Furtwangen Ein bisher einmaliges Ereignis war das Konzert des Gesangvereins Schönenbach mit dem Mandolinen-Orchester Hardt im Pfarrsaal. Geboten wurde ein sich ergänzendes Programm mit dem Motto „Vom Volkslied bis zum Gospel, so bunt wie der Frühling“. Gute Laune und Qualität wurde von beiden Vereinen geboten.

Als versierte Leiter erwiesen sich der launige Dirigent Helmut Cromm und sein ebenso engagiert führender Kollege Frank Scheuerle. Kräftig in die Tasten griff Claudia Winker, die größtenteils die Schönenbacher Sänger begleitete; mit Sologesang gefielen Simone Klausmann und Gisela Hermann bei „Das Lied vom Anfangen“, komponiert von Helmut Cromm.

Für die Hardter Musiker moderierte Vorstand Jochen Broghammer das Programm; ausführlich informativ begleitete Lothar Dilger die Beiträge des Gesangvereins, der mit „Viva la musica“ einstieg und das Publikum mitnahm. Gemeinsames Agieren war auch bei „Always look on the bright side of life“ sowie „Himmel und Erde“ gefragt und den Clou lieferte Helmut Cromm bei der Schlagerpersiflage „Keine Sterne in Athen“. Dynamisch ansprechend und akzentuiert war „Schon die Abendglocken klangen“ und einen ernsten Akzent setzte das Antikriegslied „Sag mir, wo die Blumen sind“. Scherzend ging es mit „Der Jäger längst dem Weiher ging“ weiter.

Nahezu 30 Akteure aus Hardt füllten die Bühne, um vollen Klang von hohen Mandolinen bis Kontrabass zu transportieren. Ein berühmter Lautenist war der Engländer Philip Rosseter (1568 bis 1623). Aus seinem bedeutenden „Book of Ayres“ erklangen drei Liebeslieder. Beethoven war einfühlsam mit seinem Es-Dur-Adagio vertreten, von Schubert gab es das serenadenhafte „An die Laute“ und effektvoll war der Kartengruß aus Ungarn mit französischer Einfärbung „A Travers la Hongrie“, um nur einige zu nennen.

Die Kombination von Gesang und Instrumentalmusik war gelungen und die Vorsitzende Gisela Hermann bedankte sich herzlich bei allen Akteuren.