Auch in den drei Orten und acht katholischen Pfarrgemeinden im oberen Bregtal finden ab Donnerstag, 29. April, keine Präsenzgottesdienste mehr statt. Grund sind die massiv steigenden Corona-Zahlen.

Pfarrer Schäuble informiert in Gottesdiensten

Bereits in den Gottesdiensten am vergangenen Wochenende hatte Pfarrer Martin Schäuble die Gemeinden informiert, dass man nach Gesprächen mit Dekan Fischer überlegen werde, ob auch im Bregtal in nächster Zeit auf Präsenzgottesdienste verzichtet wird, um kein Risiko einzugehen.

Nach Gespräch werden Präsenzgottesdienste abgesagt

Dekan Fischer hatte für seine Villinger Pfarrgemeinde bereits angekündigt, dass sowohl die Präsenzgottesdienste wie die Feiern zur Erstkommunion in den nächsten zwei Wochen nicht stattfinden werden. Wie Pfarrer Bethäuser erläuterte, habe sich im Gespräch mit dem Vorstandsteam des Pfarrgemeinderates nun ergeben, dass ab Donnerstag, 29. April, bis einschließlich Sonntag, 16. Mai, in den katholischen Pfarrgemeinden im oberen Bregtal keine Präsenzgottesdienste stattfinden werden.

Am 8. und 15. Mai Feiern zur Erstkommunion

Anders sieht es bei den Feiern zur Erstkommunion aus. Für den 8. und 15. Mai sind schon seit längerem die Feiern zur Erstkommunion vor allem für die Kinder geplant, die im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie keine Erstkommunion hatten. Weitere Feiern sind dann aktuell für Juni geplant. Wie Pfarrer Bethäuser erklärte, sei es der Wunsch von Eltern gewesen, die Erstkommunion-Feiern trotzdem durchzuführen, auch wenn sonst keine Präsenzgottesdienste stattfinden. Man denke unter anderem auch darüber nach, direkt vor den jeweiligen Gottesdiensten für die Gottesdienstbesucher einen Schnelltest zu planen. Er wolle auf jeden Fall dem Wunsch der Eltern entsprechen und diese Gottesdienste durchführen.

Alternativtermin im September

Allerdings sehen es nicht alle Eltern so, denn bereits vor einigen Tagen hat sich eine ganze Gruppe von Eltern vor allem aus Neukirch an Pfarrer Bethäuser gewandt, die im Blick auf die stark steigenden Zahlen einen späteren Termin für die Erstkommunion-Feier wünschten. Für diese Kinder ist bereits jetzt ein Termin im September geplant.

Private Familienfeiern nicht möglich

Wesentlich für diese Eltern und auch für die betroffenen Erstkommunikanten war die Tatsache, dass bei den Feiern im Mai eine anschließende private Feier eigentlich unmöglich ist. Denn jeder Erstkommunikant dürfe zu Hause dann nur einen einzigen weiteren Gast empfangen. Mehr Gäste würde der aktuellen Corona-Verordnung widersprechen und gegebenenfalls auch empfindliche Bußgelder nach sich ziehen, wenn diese bekannt werden.

Man könne allerdings, so Pfarrer Bethäuser, auch den Gottesdienst zur Erstkommunion feiern und die Feier in der Familie dann zu einem späteren Zeitpunkt nachholen, wie er es aktuell beispielsweise auch bei Taufen erlebt. Es sei aber sicher kein Problem, wenn sich aufgrund der aktuellen Situation weitere Eltern entscheiden, die Termine im Mai nicht wahrnehmen zu wollen, machte Pfarrer Bethäuser deutlich. Man werde sicher eine Lösung finden.