Eine dieser Änderungen ist die verbindliche vorherige Anmeldung über das Internet. Das wollte die Blutspendezentrale schon vor etlichen Jahren einführen, aber nicht so restriktiv wie jetzt. Die damalige Planung sah einerseits eine Anmeldung über das Internet mit einer Buchung eines Zeitfensters vor, andererseits konnte dann aber doch noch kommen, wer wollte. Das hatten die Bereitschaften abgelehnt, mit der Begründung dass dies nicht funktioniert.

Seit den Corona-Einschränkungen im letzten Frühjahr hat sich auch bei der Vergabe der Blutspendetermine viel geändert. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig, nur noch für wenige mehr oder weniger „zufällige Spender“ oder solche, die eine Anmeldung vergessen haben, ist noch ein freies Zeitfenster vorhanden. Und aller Skepsis zum Trotz funktioniert die verbindliche Anmeldung, wie auch Bereitschaftsleiterin Kornelia Deutsch wie auch die zuständige Referentin des Blutspendedienstes, Sonja Fritsch, bilanzieren. Dies führt zu einem reibungsloseren Ablauf der Termine ohne große Wartezeiten.

Was gleich bleibt, ist die ärztliche Untersuchung

Auch seitens der Spender wird die verbindliche Voranmeldung bzw. Terminierung größtenteils als positiv empfunden, wie immer wieder versichert wurde. Es ist nun schon der vierte Termin in Geisingen, der unter den Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie stattfindet. Was gleich bleibt, ist dann die ärztliche Untersuchung und die Registrierung der Spender.

Was seitens der Bereitschaft sehr vermisst wird, ist der Kontakt zu den Spendern. Man will keine Anonymität, das Kuchenbuffet und die Vesperauswahl, der gemütliche Abschluß und manches Gespräch mit den Spendern. All dies darf nicht stattfinden. Was man darf, ist ein Vesper- oder Lunchpaket für die Spender vorrichten und aushändigen mit einem Dankeschön für die Teilnahme am Blutspendetermin. Beim jüngsten Termin kamen immerhin 213 Spender, 201 Konserven konnten nach den zwölf Rückstellungen in die Blutspendezentrale nach Ulm gebracht werden. Elf kamen zum ersten Mal zur Blutspende.