Absolute Spitzenleistungen hat Luca Kühne (19) bei den 73. Deutschen Meisterschaften in den Bauberufen erreicht. Der ausgebildete Fliesen-, -Platten- und Mosaikleger qualifizierte sich in seinem Handwerk nicht nur als Kammersieger des Handwerkskammerbezirks Konstanz, errang im harten Konkurrenzkampf mit dem erzielten ersten Platz die begehrte Goldmedaille auf Landesebene und schaffte mit einer großartigen Leistung auf Bundesebene den zweiten Platz und damit die Silbermedaille.
Der junge Mann aus Geisingen, der als Hobby Fußball spielt, wurde bei der Firma Fliesen Graf in Immendingen ausgebildet. Sein berufliches Engagement und seine Hingabe haben ihm die verdienten Titel eingebracht.
Seine Erfolge verdeutlichen nicht nur sein handwerkliches Können, sondern zeigen in beeindruckender Weise, wie er mit seinen herausragenden Talenten hinter einem abwechslungsreichen Beruf steht, der ihm, wie er sagt, viel Freude bereitet.
Der Vater ist Fliesenlegermeister
Der Beruf des Fliesenlegers wurde ihm quasi bereits in die Wiege gelegt. Sein Vater ist Meister in demselben Handwerk. Bereits in den Ferienzeiten jobbte er in seinem späteren Ausbildungsbetrieb und schloss nach dem Mittleren Bildungsabschluss seine Ausbildung als Erstplatzierter der Handwerkskammer ab, was ihn für den Wettbewerb auf Landesebene qualifizierte.
Mit Ehrgeiz stellte er sich dieser in Donaueschingen ausgetragenen Herausforderung. Im Wettbewerb mit sechs Kollegen aus ganz Baden-Württemberg war gefordert, mit einer Zeitvorgabe von sechs Stunden das Reutlinger Tor in seinen Farben und Formen in einem Ausmaß von 1,20 auf 1,20 Meter in Fliesen darzustellen. Mit seiner beispielhaften Leistung konnte er die Jury überzeugen und errang als Landessieger mit dem ersten Platz die Goldmedaille.
Wettbewerb von Freitag bis Montag
Der Erfolg motivierte das Nachwuchstalent, beim Wettbewerb auf Bundesebene mit zwölf Teilnehmern aus ganz Deutschland anzutreten. Der vom Zentralverband des Deutschen Bauhandwerks ausgerichtete Bundeswettbewerb wurde im Komzet-Bau in Bühl ausgetragen. Der Wettbewerb startete bereits am Freitagabend und fand erst am Montagabend seinen Abschluss.
In einer Zeit von zwölf Stunden waren das Wappen der Stadt Bühl mit seinen Rundbögen und Verschnörkelungen in den Ausmaßen zwei auf 1,50 Meter und zudem noch das Logo der Stadt darzustellen.
In die anspruchsvolle Aufgabe brachte Luca sein ganzes Können ein und schrammte mit seiner Leistung und dem zweiten Platz nur knapp an einer weiteren Goldmedaille vorbei.
Ziel ist die EM in Dänemark
Auf seinen Erfolgen möchte der strebsame Junghandwerker jedoch nicht ausruhen. Er peilt die Europameisterschaft 2025 in Dänemark an. Deswegen hat er die Vorbereitungen für die Meisterprüfung unterbrochen. Und noch weitere Ziele stehen im Raum. Ob es 2026 zur Weltmeisterschaft nach Shanghai geht, lasse ich erstmals offen, die Erfolge habe ich eh noch nicht ganz realisiert“, so Luca.
Ein Aushängeschild für den Betrieb
Niklas Graf als sein Ausbilder und die weiteren Geschäftsführer des Unternehmens, Joachim Graf und Ronny Kühne sind mächtig stolz darauf, wie sich der Leistungsträger mit großem Erfolg in die Wettbewerbe eingebracht hat, zumal dies auch ein Aushängeschild für den Betrieb ist. Sie wünschen ihm viel Erfolg bei den weiteren Meisterschaften.

Das Familienunternehmen Fliesen Graf GmbH, 1961 vom Senior Alfred Graf gegründet, agiert bundesweit, sowie auf Baustellen im nahen Ausland, wie in der Schweiz, Österreich, Italien und Luxemburg.