Fehlende Baustoffe sind bis jetzt noch kein akutes Problem beim Hotelneubau in Geisingen. Auch wenn das Hotel aus Fertigteilen aus Holz hergestellt wird, ist ein Fertigstellungstermin im Juli/August nicht in Gefahr. Allerdings fehlen noch die letzten fünf Zimmer, die in den nächsten Tagen angeliefert werden.

Die Anlieferung passiert nachts mit einem Schwertransportkonvoi, da die Fertigelemente eine Überbreite von über vier Metern haben. Nichts desto trotz gehen die Arbeiten in der gesamten Hotelanlage mit voller Kraft weiter. Derzeit wird bereits die Einzäunung hergestellt, außerdem werden Stück für Stück die Außenanlagen hergerichtet und der Rasen teilweise eingesät.

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Die noch fehlenden fünf Zimmer werden in dieser Woche angeliefert und auf die bereits hergestellten Betonfundamente aufgesetzt. Diese Art von Hotelneubau ist auch für den Lieferanten der Fertigteile, den Fertighaushersteller Schwörer Neuland, wie Bauherr Karl Dengler betont. Er ist immer wieder zusammen mit Architekt Thomas Dold auf der Baustelle und schaut nach dem Baufortschritt.

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Die Fertigelemente der Zimmer sind werkseitig bereits fertig. Da braucht man eigentlich nur noch die Betten hineinstellen, führt Thomas Dold aus. Wenn die Elemente per Kran vom Schwertransport-Lkwauf ihren neuen Standplatz gehoben werden, ist Millimeterarbeit gefragt. Wenn die Elemente an Ort und Stelle stehen, werden sie verschraubt und verbunden. Danach folgt die Dachabdichtung und vor allem der Anschluss der vorgefertigten und vormontierten Ver- und Entsorgungsleitungen. Strom, Wasser, Abwasser und weitere.

Er ist immer wieder auf der Baustelle „seines Hotels“, Karl Dengler aus Gäufelden. Mit seiner Firma ist er Bauherr der ...
Er ist immer wieder auf der Baustelle „seines Hotels“, Karl Dengler aus Gäufelden. Mit seiner Firma ist er Bauherr der Anlage. Im Hintergrund eines der beiden Blöcke mit den Hotelzimmern. | Bild: Paul Haug

Eine Hälfte der beiden „Hotelblöcke“ ist nahezu fertig, und nun gilt es den nördlichen Block noch vollends fertigzustellen. Nördlich der beiden Hotelblöcke ist das Technikgebäude, in dem Geräte für die Unterhaltung der gesamten Anlage aber auch ein Stromspeicher untergebracht sind. Der produzierte Strom der Photovoltaikanlage, der während der Produktion nicht benötigt wird, wird nicht in ein Netz eingespeist, sondern vordringlich gespeichert, um ihn dann nachts wieder abrufen zu können.

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Nach dem Spatenstich im September begannen die umfangreichen Tiefbau- und Erschließungsarbeiten, am 8. Dezember wurden die ersten Fertigelemente geliefert und montiert. Das Technikgebäude selbst besteht ebenfalls aus Holzfertigteilen. Auch dort sind noch umfangreiche Innenausbauarbeiten erforderlich, die derzeit ausgeführt werden. Das Hotel ist in vielerlei Hinsicht einmalig in der Region. Sowohl vom Baustil und der Bauzeit her gesehen, wie auch in seiner Ausführung. Es wird ein sogenanntes Mikro-Hotel, das die Firmengruppe Pro Anlagentechnik aus Gäufelden errichtet. Aber auch vom Hotelbetrieb, hier ist alles digital, die Buchung, das Einchecken und Bezahlung.