Zwei Spatenstich-Feiern in Geisingen innerhalb von zwei Tagen: Die Brücke am Mittwoch, und nun, im Gewerbegebiet Danuvia, der Spatenstich für den Hotelneubau Aramis.
Wenn alles nach Plan läuft, soll das neue Hotel bis August 2021, die Donaubrücke bis September 2021 fertig werden. Statt der ursprünglich geplanten 56 Zimmer, die in zwei Bauabschnitten in zwei Gebäuden entstehen sollten, wird nun ein Gebäude mit 41 Zimmern gebaut.
Gute Prognose für Standort Geisingen
Investor ist die Firma Pro-Anlagentechnik aus Gäufelden. Sie hat das Projekt im März vergangenen Jahres dem Geisinger Gemeinderat vorgestellt. Dort nahm man die Investitionsabsichten positiv zur Kenntnis, und nachdem die Grundstücksfragen östlich vom sogenannten Heimfriedhof geklärt waren, wurde auch für diesen Bereich der Bebauungsplan Zementwerk West aufgelegt.
Die Erschließungsarbeiten sowohl für das Hotel als auch für das über der Tuttlinger Straße liegende Gewerbegebiet Danuvia Nord sind im Gange. Trotz der für die Hotel- und Übernachtungsbranche wegen der Corona-Einschränkungen sehr schwierigen Zeit wird das Projekt vom Investor dennoch durchgezogen: Ortsansässige Industriebetriebe, aber auch der Donauradweg und die gute Verkehrsanbindung sprechen für den Standort Geisingen.
Computer übernimmt den Empfang
Das Hotel hat viele Besonderheiten: es ist voll digital. Sowohl die Zimmerbuchung aus auch das Ein- und Auschecken und das Bezahlen der Rechnung werden ausschließlich digitalisiert vollzogen und wie die Haustechnik über eine zentrale Software gesteuert. Die Endreinigung der Zimmer und der damit erforderliche Personaleinsatz erfolgen nach Belegungsauslastung beziehungsweise auf Gästewunsch.
Mit diesem Konzept richte sich die Firma OHO-Rooms als Betreiber nach den Bedürfnissen der Kunden, preiswert und qualitätsvoll zu übernachten, erklärt Geschäftsführer Karl Dengler, der im letzten Jahr ein Hotel in Gäufelden in Betrieb genommen hat und schon Erfahrungen für den Geisinger Standort sammeln konnte.
Gebäude entsteht aus Fertigmodulen
Karl Dengler lobte beim Spatenstich im Gewerbegebiet die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Geisingen sowie mit dem Landratsamt, wenngleich die Genehmigung von dort etwas auf sich warten ließ, inzwischen aber vorliegt. Auch die Planungsphase verzögerte sich aufgrund von Erkrankungen von zwei Architekten.
Vor wenigen Tagen begann der Tiefbauunternehmer Strohäcker mit den Bauarbeiten, die Firma Schwörer aus Oberstetten wird das eigentliche Hotelgebäude als Generalunternehmer in Fertigmodulen erstellen. Das Verwaltungs- und Technikgebäude wird daneben erstellt. Die gesamte Technik wird in die Kellerräume gelegt.
Bürgermeister Martin Numberger dankte dem Investor sowie Karl Dengler im Namen der Stadt für die reibungslose und vertrauensvolle Zusammenarbeit und sicherte die weitere Unterstützung zu. Hier werde ein Hotel gebaut, das es so noch nicht in der Region gäbe, so Bürgermeister Numberger.