Hüfingen Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Hüfingen ist einer von knapp zehn Ortsvereinen im Kreisverband Donaueschingen, die sich auch im vergangenen Jahr als eine unverzichtbare Institution auf dem Gebiet der technischen Hilfsdienste positionierten. Und auch die stellvertretende Vorsitzende Maria Roßhardt und Bereitschaftsleiter Alexander Buttler blickten bei der jüngsten Hauptversammlung zufrieden auf den Verlauf des Vorjahres.
2024 engagierten sich die Mitglieder des Ortsvereins, das wurde in der Versammlung deutlich, rund 4500 Stunden in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten ehrenamtlich. Ein für den Verein erfreulicher Nebeneffekt: Die Zahl der aktiven Mitglieder stieg auf nunmehr 58. Und diese nutzten rege das umfangreiche Ausbildungsangebot an den Dienstabenden in Theorie und Praxis. Diese beinhalteten unter anderem Kurse und Informationsabende, etwa zu Reanimationstraining, Kindernotfällen, Fahrsicherheitstraining oder Drogenprävention mit Beteiligung der Polizei. Ein Höhepunkt war auch der Besuch der Flughafenfeuerwehr in Stuttgart. Ein bedeutendes Einsatzgebiet war die Durchführung von fünf Blutspendediensten, bei denen 83 Helfer in 355 geleisteten Stunden 697 blutspendende Personen registrierten. Roßhardt verwies darauf, dass die Bedeutung der Blutspende nicht hoch genug gewichtet werden könne. Denn es könne praktisch jeden treffen – vom Krebsleiden über Magen- und Darmkrankheiten bis hin zu Sportverletzungen und Nierenproblemen. In all diesen Bereichen werde das Blut eingesetzt.
Im Bereich der Sanitätswachdienste war das DRK 19-Mal gefordert und brachte hierfür 450 Helferstunden auf. Zu einem unverzichtbaren Bestandteil des DRK hat sich das Helfer-vor-Ort-Team (HvO) entwickelt. Dieses verzeichnete im Vorjahr 460 Notfalleinsätze, die sieben Helfer, fünf Fahrer und zwei Personen in Ausbildung meisterten. Die hohe Anzahl an Einsätzen ist auf eine Erweiterung des Kompetenzbereichs der Sanitäter zurückzuführen. Dies ermöglichte den HvO, die Notärzte deutlich zu entlasten. Die Ärzte mussten im Vergleich zum Vorjahr 150 Einsätze weniger leisten. Zudem haben die Helfer vor Ort ihr Fahrzeug neu foliert und die Notfallrucksäcke sowie die Beladung des Autos optimiert.
Für dieses Jahr steht noch der Einbau von Digitalfunk für einen Preis von 5000 Euro bevor. Der Zustand des mit Diesel betriebenen Einsatzfahrzeugs macht zudem eine Neuanschaffung unumgänglich, wurde bei der Versammlung deutlich. Deshalb sei geplant, möglichst schnell einen Förderantrag für ein Elektrofahrzeug einzureichen. Kostenpunkt: 70.000 Euro. Der Ortsverein Hüfingen kooperiert auf dem Gebiet der Sanität mit Donaueschingen und Blumberg. An den Sammelcontainern gingen 19,8 Tonnen Altkleider ein, die im Vorjahr Einnahmen von 50 Euro pro Tonne einbrachten. Der Sozialdienst trennte sich aus Kostengründen von seinem Dienstbus. Er war zu 44 Sozialdienstfahrten ausgerückt.
Gering sei derzeit der Bedarf an Flüchtlingshilfe, welche von vier Aktiven gemanagt werde. 280 Helferstunden registrierte die Statistik in diesem Bereich. Das Erlernen von Grundkenntnissen in Erster Hilfe, Spiele und die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, bietet das Jugendrotkreuz jeden Dienstag in den Gruppenstunden ab 17.30 Uhr im DRK-Heim. Leiter der DRK-Nachwuchsgruppe ist Miguel Meinhardt, den die Vorstandsmitglieder Roßhardt und Buttler gemeinsam mit Sebastian Hara für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft ehrten. Sie zeichneten zudem Anna Münch für 30 Jahre aktives Mitwirken aus. Für 70 Jahre DRK-Mitgliedschaft erhielt Walter Limberger eine goldene Ehrennadel.