Zu neuem Leben erweckt wird das alteingesessene und geschichtsträchtige ehemalige Hüfinger Gasthaus Löwen an der Hauptstraße.

Besitzer Roland Fürst wird die Wirtschaft zwar nicht als dauerhaftes und unter der Woche geöffnetes Gasthaus wiederbeleben, die urige Lokalität dafür aber für besondere Einzelevents und außergewöhnliche Anlässe, insbesondere an einzelnen Wochenenden, wieder offen halten.

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Startschuss zum Kloosemärt

Start für die Wiedereröffnung ist am Hüfinger Kloosemärt, der am Dienstag, 5. Dezember, stattfindet. Punkt 11 Uhr soll es am Morgen losgehen. Bis 22 Uhr soll dann gefeiert werden können.

Geöffnet ist nicht nur das ehemalige Lokal und der frühere Tanz- und Kinosaal, sondern auch hinter dem Haus ein kleines und mit viel Liebe hergerichtetes Adventsdorf.

Weitere Advents-Treffs sind in der Weihnachtszeit dann immer samstags (9., 16. und 23. Dezember) jeweils von 17 bis 23 Uhr geplant.

„Eine große Speisekarte haben wir grundsätzlich keine, aber für den kleinen Hunger gibt‘s leckere Grillwürste im Weck, g‘sottene Herdäpfel mit Bippeleskäs‘ und Schmalzbrot, dazu natürlich verschiedene Getränke“, erklärt Roland Fürst.

Im Sommer ein Biergarten

Schlag auf Schlag soll es dann mit den Veranstaltungen im Löwen weitergehen. Am 31. Dezember ist eine große Silvesterparty geplant. Für kommendes Jahr – wenn es wieder wärmer wird – will Roland Fürst den Löwen und den hinteren Bereich des Gasthauses als sommerlichen Biergarten eröffnen.

„Das hatte ich zwar schon für dieses Jahr geplant, die Umbau- und Renovierungsmaßnahmen waren dann aber doch aufwändiger, wie ursprünglich angenommen“, so der Hüfinger Handwerker.

Falls künftig örtliche Vereine, Firmen oder größere Gesellschaften eine urige Eventlocation suchen, soll der Löwen dann die richtige Räume zum Mieten sein.

Die kleine Küche des Gasthauses hat Fürst hierfür komplett erneuert. „Größere Gesellschaften können über eine Cateringfirma verpflegt werden.“ Den Löwen dauerhaft als Gasthaus wieder zu eröffnen sei unter den heutigen wirtschaftlichen Voraussetzungen und fehlendem qualifizierten Gastronomiepersonal nicht mehr machbar.

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Im Gasthaus steckt viel Arbeit

Ohnehin war und ist der Arbeitsaufwand enorm, den der Hüfinger Zimmermann bisher in Eigenleistung in den Umbau gesteckt hat. „Müsste man hierfür externe Handwerker engagieren und bezahlen, gäb‘s das Projekt aus Kostengründen nicht“, ist er sich sicher. Schaut man heute die Inneneinrichtung mit viel altem Holz in Almhaustil an, wird man direkt an alpenländische Hüttennachbauten, beispielsweise wie sie im Europapark Rust existieren, erinnert.

Kein Wunder – so war Roland Fürsts Zimmereibetrieb über Jahrzehnten für etliche Projekte des Vergnügungsparks verantwortlich.

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Seit dem Umbau hatten vereinzelt schon Vereine ihre Versammlungen im Saal des Löwen abgehalten. Auch an Fasnet wurde die Gaststätte als Besenwirtschaft genutzt.

Mit der jetzigen erweiterten Wiederbelebung soll ein neues Kapitel in der Geschichte des Hüfinger Löwen aufgeschlagen werden.