Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen: Das wird auf der Baar aktuell sehr groß geschrieben. Menschen aus der Region hatten daher drei Reisebusse organisiert, um Flüchtlinge von der ukrainischen Grenze abzuholen. Am Sonntag sollen sie ankommen – zu einem großen Teil in Sumpfohren. Und die Helfer dort bereiten sich bereits seit Tagen darauf vor.

Zu ihnen gehört auch die Familie Schöndienst aus Sumpfohren. „Das Leid, das diesen Menschen widerfahren ist, ist unglaublich. Für uns war sehr schnell klar, dass wir hier helfen möchten“, erklärt Martin Schöndienst die Beweggründe für seinen Einsatz.
So kam die Aktion zustande
Den Anfang für die Aktion machte die ukrainisch-deutsche Gesellschaft. Sie organisierte, dass die Ukrainer mit drei Bussen auf die Baar gebracht werden können. Über die sozialen Medien machte Familie Schöndienst auf das Projekt aufmerksam und fand schnell weitere Helfer. „Mittlerweile sind wir ein Team von über sechs Freiwilligen, die die Aufnahme der Ukrainer organisieren“, sagt Martin Schöndienst.

Hinzu kämen die zahlreichen Sach- und Geldspenden vieler Freiwilliger sowie deren Einsatz als Helfer und Dolmetscher, berichtet er stolz.
Erstversorgung und Willkommens-Essen
Doch wie sieht die Unterstützung vor Ort konkret aus? Schöndienst erklärt: „Wir werden in Sumpfohren ein Willkommens-Essen organisieren und mit Unterstützung des Ortsverbands Hüfingen des Roten Kreuzes eine medizinische Erstversorgung vornehmen.“

Auch erhalte jeder Geflüchtete ein Starterpaket mit Hygieneartikeln, Spielsachen für Kinder, Bekleidung und Lebensmitteln, beschreibt er.
Unterbringung im ehemalige Gasthaus Linde
Zudem habe er gemeinsam mit seinen Helfern Unterbringungen für 50 Menschen aus der Ukraine organisiert. „Der Großteil der Geflüchteten, also etwa 30 bis 40 Personen, können wir im ehemaligen Gasthaus Linde in Neudingen unterbringen“, erklärt Martin Schöndienst, der dankbar für die Unterstützung von Familie Lange ist, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.

Freiwillige hätten die Zimmer bereits gereinigt und auf Vordermann gebracht“, sagt Lisanne Schöndienst. Neben den Zimmer mit Bädern, befänden sich dort auch Küchen, in denen sich die Geflüchteten selbst versorgen können. Zudem seien auch private Wohnung angeboten worden.

Dankbarkeit für freiwilliger Helfer
„Wir sind den ganzen Helfern und Spendern unendlich Dankbar, für jegliche Spenden, welche bereits eingetroffen sind und natürlich auch über jegliche zukünftigen Spenden.“, sagt Lisanne Schöndienst. Denn das Ganze sei innerhalb nicht einmal eines Tages auf die Beine gestellt worden. Nun hoffe sie auf Unterstützung durch Unternehmen und weitere Menschen.