Den Auftakt der närrischen Saison bildete vor der Kulisse des Dorfbrunnens die fünfte Teufelweihe, mitgestaltet vom Musikverein. Ohne dieses zu überstehende närrische Ritual fanden auch in diesem Jahr die neuen Teufel, Eileen Gebhardt, Maren Wieser, Selina Schulz und Fabian Wieser keine Aufnahme in den Stand der Hästräger der Teufelsbrut.
Nach der Begrüßung der riesigen Zuschauerkulisse durch den neuen Teufelchef Julian Wüst waltete Narrenpfarrer Daniel Seeh wieder seines Amtes und sprach die passenden Verse, basierend auf den zwei Elementen Wasser und Feuer. „Es gilt bei den jungen Närrinnen und Narren das teuflische Feuer zu entfachen“, so seine Botschaft. Die Sage um das teuflische Treiben der Köhler mit den Klosterfrauen zu Amtenhausen, auf welche die Teufelsbrut zurückgeht, wurden den Anwärtern von Köhler Eckard Keller eingepredigt. Zudem wurde ihnen symbolisch Feuer überreicht, indem man ihnen das Gesicht schwärzte. Er überprüfte das Lodern der Flammen mit dem Ergebnis: „Das Feuer brennt“. Der Höllenhund (Patrick Brunner) wusch mit Brunnenwasser die Gesichter des Nachwuchses rein. In die Zeremonie wurden auch die Gründungsmitglieder Klaus Beiser, Joachim Gugel, Raly Mink, Joachim Gugel und Joachim Setz einbezogen. Die Voraussetzungen für die Weihe waren somit perfekt. Narrenpfarrer Seeh konnte die feierliche Weihe vollziehen, nachdem die neuen Teufel zuvor ihre Gründe für den Beitritt zur Teufelsbrut erklärt hatten. Mit dem gemeinsamen Schwur auf den Oberteufel (Daniel Vögele) erklärten die Geweihten feierlich ihre Zugehörigkeit zur Brut.
Ode an die Jugend
Mit der „Ode an die Jugend“ bereicherten die Devil Patres Singers das Ereignis. Vom Oberteufel erhielten die neuen Mitglieder die zuvor geweihten Teufelsmasken und die für das närrische Treiben erforderlichen Utensilien. Es erklang gemeinsam das Teufellied.
Wortgewaltig entsandte Narrenbolizist Bruno Au dann die Losverkäufer mit vielen guten Ratschlägen, wie zum Beispiel jedes Haus und jede Hütte aufzusuchen, Einlass zu begehren, bei hartnäckigen Leuten eine Stunde die Klinke zu putzen und ja keine Getränke abzulehnen. Teufelchef Wüst überreichte den Losverkäufern das für ihre wichtige Aufgabe notwendige Rüstzeug in Form von großen Beuteln, diese sollen durch den Losverkauf bis zum Rand mit Geld gefüllt sein.