Eltern, die ihre Kinder in einem der Kindergärten in Immendingen, Hattingen oder Ippingen betreuen lassen wollen, müssen ab 1. September tiefer in die Tasche greifen. Der Gemeinderat hat einstimmig einer Gebührenerhöhung um 8,5 Prozent zugestimmt und entsprach damit einem Vorschlag der Gemeindeverwaltung. Dem Vorschlag der Gemeindeverwaltung lag wiederum eine Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der Kirchen zugrunde, die eine Erhöhung der Elternbeiträge um 8,5 Prozent für das Kindergartenjahr 2023/24 nahelegte.
Der neuen Gebührenordnung zufolge sind für eine Familie mit zwei Kindern für den Besuch des Kindergartens mit verlängerten Öffnungszeiten 117 Euro pro Kind und Monat fällig, bislang waren es 108 Euro. Die Krippenbetreuung schlägt für eine Familie mit zwei Kindern mit 331 Euro pro Kind und Monat zu Buche, der bisherige Beitragssatz belief sich auf 304 Euro. Die Elternbeiträge werden in elf Monatsraten erhoben.
Hintergrund der vergleichsweise hohen Kostensteigerung im Vergleich zu den Vorjahren, in denen die Kita-Gebühren um rund drei Prozent angehoben worden waren, sei die während der Corona-Pandemie betriebene Zurückhaltung bei der Erhöhung der Elternbeiträge, erläuterte Bürgermeister Manuel Stärk: „Wir sind in den Pandemiejahren bewusst hinter dem eigentlich erforderlichen Maß zurückgeblieben. Deshalb müssen wir die Anpassung der Beitragssätze jetzt nach und nach durch mit deutlich höheren Steigerungen nachholen.“
In der Gesamtbetrachtung falle der Elternanteil an der Finanzierung des Kita-Betreuungsangebotes auch weiterhin sehr überschaubar aus, führte Stärk weiter aus: „Einer allgemeinen Richtschnur zufolge sollte der Elternanteil an der Finanzierung des Betreuungsangebotes von Kindergärten 20 Prozent betragen. Davon sind wir in Immendingen weit entfernt, wir liegen nach wie vor sehr deutlich darunter.“