Schon nach rund der Hälfte der genehmigten Betriebszeit von fünf Jahren ist die Immendinger Erddeponie „Alte Mauenheimer Steig“ zu rund 70 Prozent mit Erdmaterial verfüllt. Gerade für die nahegelegene Ablagerung von Erdmengen aus größeren Gemeindeprojekten hat sich die seit April 2021 zugelassene Deponie als sehr wertvoll erwiesen. Nach Ablauf der fünfjährigen Genehmigung soll für die Fläche die Rekultivierung beginnen und bis 2031 fertiggestellt sein. Noch nicht sicher ist bislang, ob die Gemeinde nach der kompletten Verfüllung wieder eine Erlaubnis zur Erweiterung der Erddeponie erhält.
Der wichtige Ablagerplatz nimmt eine Füllmenge von knapp 50.000 Kubikmeter Erde auf. Bei der Waldbegehung informierte Forstbetriebsleiter Martin Schrenk den Gemeinderat über die aktuelle Situation auf der Erddeponie. „60 bis 70 Prozent der Fläche sind bereits verfüllt“, erklärte er. Bürgermeister Manuel Stärk meinte dazu: „Eine Erweiterung ist schwierig. Kommunale Erddeponien werden vom Landratsamt nicht mehr so leicht genehmigt.“ Ortsbaumeister Martin Kohler betonte, dass die eigene Erddeponie für kommunale Bauprojekte große Vorteile hatte. „Unter anderem wurde hier Erdmaterial aus der Erschließung des Mauenheimer Baugebiets Stieg II abgelagert.“ Das war für die Gemeinde nicht nur kostengünstig, sondern sparte auch weite Transportwege. Die Erddeponie vor Ort ist jedoch nicht nur für große Großbaumaßnahmen von Nutzen. Neben unbelastetem Erdaushub, der in größeren Mengen 15 Euro je Kubikmeter kostet, können auch kleinere Mengen von bis zu einem Kubikmeter von Privatleuten für 20 Euro angeliefert werden.
Auch wenn es nun noch nicht klar ist, wie es nach der Verfüllung weitergeht – immerhin braucht die Gemeinde nun nicht mehr mit den Aushubmassen der einst geplanten Tiefgarage unter den zehn Wohnblöcken des Baugebiets Hinterwieden zu rechnen. Nach dem neuen Konzept wird auf die Tiefgarage nämlich aus Kostengründen verzichtet.