Immendingen – Jeweils gut sieben Prozent höhere Gebühren fallen in den nächsten zwei Jahren für den Besuch eines der fünf Immendinger Kindergärten an. Der Gemeinderat stimmte der Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertagesstätte Im Donaupark, den Waldkindergarten sowie die Kindergärten Hattingen und Ippingen zu. Die höheren Sätze kommen auch für den Kindergarten St. Josef zum Tragen. Trotz der Gebührenanhebung deckt das von den Eltern bezahlte Geld nicht einmal 20 Prozent der anfallenden Kosten. Wie Kämmerer Patrik Müller erklärte, empfehlen der Städte- und Gemeindetag sowie die Kirchen eine Erhöhung der Betreuungssätze von 7,5 Prozent im Kindergartenjahr 2024/25 sowie von 7,3 Prozent im Kindergartenjahr 2025/26. Grund dafür seien die Kostensteigerungen und die höheren Tarifsätze bei den Personalkosten. Während Corona sei bei den Anhebungen Zurückhaltung vorgegeben gewesen, nun folgen deutlich höhere Anpassungen.
Künftig gelten folgende Gebühren: Für Kindergärten mit verlängerten Öffnungszeiten für Kinder ab drei Jahren (bei einem Kind aus einer Familie): Anhebung von 151 Euro auf 162 Euro im Jahr 2024/25 und auf 174 Euro im Jahr 2025/26. Für Kleinkinderbetreuung in altersgemischten Gruppen ab zwei Jahren und für Kindergärten mit Ganztagsbetreuung ab drei Jahren (ein Kind): Anhebung von 302 Euro auf 324 Euro im nächsten und auf 348 Euro im übernächsten Kindergartenjahr. Für Krippenbetreuung (ein Kind): Anhebung von 410 Euro auf 479 Euro im Jahr 2024/2025 und auf 514 Euro im Jahr 2025/26. Für Ganztags-Krippenbetreuung bis zwei Jahre (ein Kind): Anhebung von 574 Euro auf 671 Euro im nächsten und auf 720 Euro im übernächsten Kindergartenjahr. Bei zwei bis vier Kindern einer Familie, die den Kindergarten besuchen, gilt eine soziale Staffelung. Bürgermeister Manuel Stärk wies darauf hin, dass man das Ziel einer 20-prozentigen Kostendeckung durch die Beiträge bei Weitem nicht erreiche. „Mehr als 80 Prozent des tatsächlichen Aufwands trägt also der Steuerzahler.“