Immendingen – Die Gemeinde Immendingen startet den kommunalen Anteil des Glasfaserausbaus. Das Münchner Unternehmen Nibler Fernleitungsbau wurde vom Gemeinderat beauftragt, auf einer Strecke von 45 Kilometern Glasfaserkabel zu verlegen. Der Aufwand für die Maßnahme beträgt 5,3 Millionen Euro, wobei die Förderung von Bund und Land 90 Prozent umfasst. Die Gesamtkosten des Projekts kommunale Glasfaser, also Planung und Bauleistung, liegen laut Kostenberechnung des Ingenieurbüros bei 6,2 Millionen Euro. Der Gemeindeanteil macht nach Abzug der Förderung 625.000 Euro aus. Verlegt werden die kommunalen Glasfaserleitungen lediglich dort, wo das Unternehmen Deutsche Glasfaser nicht eigenwirtschaftlich aktiv wird. Das bedeutet, dass in Immendingen die Wohngebiete Donaupark und Unterer Ösch sowie die Ortsteile Mauenheim, Hintschingen, Bachzimmern und die Aussiedlerhöfe mit kommunaler Glasfaser versorgt werden. Im November hatte das Planungsbüro cec Ingenieure aus Feldkirchen, das ein Büro in der Nachbarstadt Geisingen hat, die Planung für das Netz vorgelegt. „Das Glasfasernetz der Gemeinde umfasst 45 Kilometer“, so Ortsbaumeister Martin Kohler. „Die Trassen für die Leitungen sind genau festgelegt“, betonte er. Das Interesse der Firmen, die Verlegung zu übernehmen, sei groß gewesen, so Kohler. Elf Firmen hatten Angebote dafür abgegeben. CDU-Gemeinderätin Beatrix Tavlarios bedauerte, dass trotz des knappen Kostenunterschieds bei den Angeboten ein weit entferntes Unternehmen statt einer Firma in Villingen-Schwenningen den Auftrag erhalte. Ortsbaumeister Kohler stellte klar, dass die Gemeinde bei öffentlichen Ausschreibungen die Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) befolgen und den günstigsten Bieter beauftragen müsse. Im Etat ist für die Maßnahme eine Rate von drei Millionen Euro eingestellt. Die restlichen Mittel sind für 2026 vorgesehen. Bürgermeister Manuel Stärk freute sich, dass mit der Vergabe eine der großen Investitionen des Jahres auf den Weg gebracht wurde.