Die Ausweisung des neuen Immendinger Gewerbegebiets „Donau-Hegau II“ hat eine weitere Hürde genommen. Die Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Immendingen/Geisingen stimmte in ihrer jüngsten Sitzung in der Geisinger Stadthalle der notwendigen Fortschreibung des Flächennutzungsplans zu, die nun im Rahmen eines Verfahrens abgewickelt werden muss.
Grundlage ist Verzicht auf kleine Flächen
Wesentliche Grundlage der Fortschreibung ist der Verzicht auf eine Reihe kleinerer Gewerbeflächen im Immendinger Gemeindegebiet zugunsten eines auf das Gebiet „Donau-Hegau II“ konzentrierten, größeren Gewerbeareals.
Grund war eine Verkleinerung der geplanten Erweiterungsfläche des Gebiets „Donau-Hegau I“ auf nahezu die Hälfte. „Für die Gemeinde Immendingen ist die Ausweisung des neuen Gewerbegebiets von großer Bedeutung“, erklärte Bürgermeister und Verbandsvorsitzender Manuel Stärk. „Wir brauchen Luft bei den Gewerbeflächen,“ betonte er.
Es geht um rund 13 Hektar
Planer Jérôme Amiguet vom Büro Baldauf erläuterte, dass im Bereich Immendingen auf mehrere kleinere Gewerbegebiete verzichtet werde, deren Lage ungünstig oder ungeeignet ist. Einige würden zu landwirtschaftlichen Zwecken umgewidmet, andere für künftige Wohngebiete.
Einschließlich des für die Immendinger Entwicklung ermittelten Gewerbeflächen-Bedarfs ergibt sich letztlich eine Fläche von rund 13 Hektar, die derjenigen des neuen Gebiets „Donau-Hegau II“ entspricht. Auf den Umweltbericht mit Daten zu nötigen Ausgleichsmaßnahmen, Schall-, Arten-, Boden-, Luft- und Klimaschutz ging Planer Robert Zinsel vom Büro Baader ein.
Die Verbandsversammlung billigte den Planentwurf und beschloss die öffentliche Auslegung. Zugestimmt haben die Räte auch einer Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich Solarpark Geisingen. Wie Bürgermeister Martin Numberger erklärte, seien die dazu eingegangenen Stellungnahmen zur Kenntnis genommen worden, wobei es keine Bedenken gegeben habe. „Solarenergie ist ja in aller Munde, wir sind froh, wenn hier mal was läuft“, sagte Numberger.