Das in Teilen marode und zu niedrige Geländer der Radweg- und Fußgängerbrücke am Immendinger Bahnhof wird noch in diesem Jahr durch eine sicherere Ausführung ersetzt. Statt des nur einen Meter hohen Geländers erhält der Übergang über sämtliche Gleise künftig eine 1,30 Meter hohe Füllstab-Geländervariante. Diese wird nach der am Montag im Gemeinderat erfolgten Auftragsvergabe nun im Vorab im Werk hergestellt und dann im September in einem Zug mit dem Abbau des alten Geländers angebracht.

Die Brücke überspannt eine ganze Anzahl von Gleisen des Bahnhofs

Die Arbeiten erfordern einen finanziellen Aufwand von 197.023 Euro, was im wesentlichen der Kostenschätzung entspricht. Bereits im März hatte sich der Gemeinderat mit der Frage befasst, wie die aus rechtlichen und Sicherheitsgründen erforderliche Erhöhung des Geländers an der wichtigen Brücke erfolgen soll. Der Übergang über den Bahnkörper wird nicht nur von Fußgängern benutzt, sondern ist auch Teil des Donauradweges. Zur Auswahl standen die drei Möglichkeiten: eine Erhöhung im Bestand vor Ort, eine Erhöhung im Bestand im Werk mit zwischenzeitlichem Anbringen eines Behelfsgeländers sowie ein kompletter Ersatzneubau des Geländers.

Die dritte Variante erwies sich vor allem deswegen als die günstigste, weil der sofortige Austausch des bereits hergestellten neuen Geländers viel Zeit spart und damit eine deutliche Verringerung bei den Nebenkosten für die Sicherungsmaßnahmen der Bahn bringt. Die Brücke überspannt eine ganze Anzahl von Gleisen des Bahnhofs, unter anderem vier elektrifizierte Strecken mit Oberleitung.

Austausch des Geländers ist für die zweite Septemberwoche geplant

Der zeitlichen Ablauf der Variante drei sieht so aus, dass nach der Auftragsvergabe die Herstellung des neuen Füllstabgeländers innerhalb von sechs bis acht Wochen im Werk erfolgt. Der Austausch des Geländers ist für die zweite Septemberwoche geplant, wobei die Brücke während der Baumaßnahme tagsüber für Fußgänger und Radfahrer geöffnet bliebt und man mit lokalen Bauzäunen arbeitet. Nur für die Nachtschichten, die sicherheitstechnisch auch besonders aufwendig sind, soll die Brücke gesperrt werden.

Für den Geländerneubau und kleinere Reparaturen an der Brücke sind im Etat 2021 250.000 Euro eingestellt. Die Gemeinde erwartet einen Zuschuss, dessen Höhe noch nicht feststeht.