Die Küche ist gut bürgerlich, die Zimmer sind wohnlich, die Aussicht ist phänomenal. So beschreibt die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg (IHK) den Berggasthof Witthoh auf dem gleichnamigen Berg zwischen Tuttlingen, Immendingen und Emmingen-Liptingen. Vor zehn Jahren ist das Traditionshaus in eine neue Zukunft gestartet. Das war ein guter Grund zum Feiern, zumal zwei der am Neustart beteiligten Arbeitskräfte dem Haus seitdem treu geblieben sind und ihr Arbeitsjubiläum begehen konnten.

Dazu kam nun Thomas Butsch, gemeinsam mit seinem Bruder Daniel Eigentümer des Anwesens, auf den Witthoh, um Urkunden der IHK und Blumen zu überreichen. Sie gingen an Ursel Henneberg und Katharina Zanger, die beide seit 2013 im Gasthof arbeiten. Sie können sich noch gut an das Jahr des Beginns erinnern, an Startschwierigkeiten und gemeisterte Probleme, vor allem aber an Erfolge wie die vielen Familienfeiern, die hier oben stattgefunden haben. So manche glückliche Ehe hat mit der Hochzeitsfeier in dem Gasthaus ihren Anfang genommen.

Im Jahr 2010 hatte sich das langjährige Wirte-Paar altershalber zurückgezogen. Der Betrieb drohte, leer zu stehen. Damals kaufte der Tuttlinger Medizintechnik-Unternehmer Rudolf Butsch von der Firma Hebu Medical das alte Haus, investierte über 2 Millionen Euro in Gebäude, Technik und Komfort und eröffnete es im August 2013 neu. 16 Zimmer – zehn Doppel- und sechs Einzelzimmer – stehen den Gästen nun zur Verfügung. Dazu kommt das Restaurant mit solider Karte, von herzhaften Vespergerichten bis zu feineren Speisen wie dem Rinderschmorbraten.

Von Anfang an setzte der neue „Witthoh“ auf Gastronomie zu besonderen Ereignissen, wie Hochzeiten, Geburtstags-, Tauf- und Trauerfeiern, so die IHK. Wenn die Gesellschaften größer sind, nutzt man die umgebaute Scheune neben dem Hauptgebäude. Ein großer Parkplatz und ein Kinderspielplatz machen die Anlage familiengerecht. Um die Gäste kümmern sich fünf feste und weitere fünf Teilzeitkräfte. Auch Geschäftskunden nutzen den Gasthof.