Der einst als Wahlkreis „Villingen Land Nord“ bezeichnete Wahlkreis III hat einen neuen Namen bekommen: Kreistagswahlkreis III – St. Georgen. Zum neu gebildeten Wahlkreis gehören neben St. Georgen die Gemeinden Königsfeld, Mönchweiler, Niedereschach und Dauchingen.
Delegierte aus den Orten trafen sich zur Nominierung der CDU Kandidaten erstmals im Haus des Gastes in Königsfeld. Die 29 stimmberechtigten Mitglieder bestätigen Mönchweilers Bürgermeister Rudolf Fluck als Versammlungsleiter.
Insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich zur Kreistagswahl am 9. Juni 2024. Bis auf den beruflich verhinderten Roland Meder waren die Kandidaten vor Ort. Die Kandidatenvorstellung erfolgte in der Reihenfolge, wie sie auf dem Stimmzettel angegeben sind.
Infrastruktur für St. Georgen ist ein Thema
Den Reigen eröffnete Robert Rettich aus St. Georgen. Er ist 40 Jahre alt, wohnt in St. Georgen und ist kaufmännischer Leiter bei der Firma Burger in Schonach. Das Thema Ringzug, der bis St. Georgen gehen sollte, ist sein besonderes Anliegen.
Fritz Link ist 61 Jahre alt und seit 1999 Bürgermeister in Königsfeld. Derzeit Mitglied im Kreistag im Ausschuss Verwaltung, Wirtschaft und Gesundheit. „Als zentrale Forderung gilt der Lückenschluss B33, B523 in der nächsten Legislatur“, so Link.
Zusammenarbeit mit den Nachbarkreisen
Martin Ragg, 48 Jahre alt und seit 2010 Bürgermeister in Niedereschach. Seit 2019 ist Ragg im Kreistag und „mir liegt die Zusammenarbeit der Landkreise Schwarzwald-Baar. Rottweil und Tutlingen besonders am Herzen“.
Im Januar 2012 wurde Thorben Dorn, 45 Jahrer alt, Bürgermeister von Dauchingen. Des Weiteren vertritt Dorn seit zehn Jahren die CDU im Kreistag und in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Thorsten Wenner, 62 Jahre alt und Apotheker in Mönchweiler. Seit 15 Jahren ist er Mitglied im Gemeinderat in Mönchweiler.
Viele Kandidaten engagieren sich ehrenamtlich
Heinrich Seebacher aus St. Georgen, ist Pensionär und 73 Jahre alt. Er war 50 Jahre bei der Deutschen Bahn im Vertrieb tätig. Seit 2000 ist Seebacher beim Tourismusverband Ferienland Schwarzwald und seit zwei Jahren als Kundenberater im neuen Verkehrsverbund Move tätig.
Ernst Laufer kommt aus St. Georgen, ist 61 Jahre alt. Als erlernter Holzverarbeitungsmechaniker und Landwirt war Laufer 20 Jahre im Forst tätig und seit 35 Jahren bei der Stadt St. Georgen tätig. Dabei sehr aktiv in der Feuerwehr, außerdem Ortsvorsteher und Gemeinderat in St. Georgen.
Zum verhinderten Kandidaten Roland Meder, sagt Matthias Weisser, er ist Ortsvorsteher von Buchenberg, beruflich als Straßenwärter beim Straßenbauamt tätig und 60 Jahre alt.
Junge Menschen sollen gesehen werden
Adolf Schwab, 73 Jahre alt und pensionierter Studiendirektor und wohnt in Niedereschach. Schwab hat Mathematik und Physik studiert und war an der Albert-Schweitzer-Schule 29 Jahre Abteilungsleiter. „Die Frage der persönlichen Mobilität im Bereich der ÖPNV durch den Zweckverband Move“, ist sein Anliegen. Auch die Frage des beruflichen Schulwesens mit den Anforderungen an die junge Generation ist für ihn wichtig.
Matthias Schleicher, 46 Jahre alt, kommt aus Dauchingen. Seit sieben Jahren ist er Betriebsleiter in einem mittelständischen Unternehmen in Dauchingen. Er war Vorsitzender des Landesverbandes der Badischen Landjugend und Kreistagsmitglied. Das Thema Nachhaltigkeit ist mir als Kind vom Land sehr wichtig. „Das berufliche Bildungswesen sehe ich in unserem Landkreis sehr gut aufgestellt.“
Sozialer Umgang spielt eine Rolle
Matthias Weisser ist von Beruf Landwirtschaftsmeister und ist 71 Jahre alt. Seit 30 Jahren gehört Weisser dem Gemeinderat Königsfeld an. Weiter ist er stellvertretender Ortsvorsteher von Buchenberg. Erfahrungen im Kreisrat konnte Weisser bereits sammeln.
Beate Rodgers kommt aus St. Georgen und ist 61 Jahre alt. Rodgers leitet vor Ort den ambulanten Pflegedienst Schneiderhan „Die soziale Arbeit und alte Menschen liegen mir am Herzen.“ Dafür wollte ich mich im Kreistag auch einbringen, sagte Rodgers.