Einen klaren Sieg landete die CDU bei den Gemeinderatswahlen in Löffingen. Ein Stimmenanteil von 40,6 Prozent reichte für den ersten Platz. Der Rückgang zu 2019 in Höhe von 2,2 Prozentpunkten hält sich in Grenzen. Auf Platz zwei rangiert die Liste FDP-FW mit einem Ergebnis von 30,6 Prozent. Vor fünf Jahren holte das liberale Bündnis noch 32,5 Prozent.
Einen Achtungserfolg im Vergleich zu den meist bescheidenen Ergebnissen in der Region holte sich die SPD. 24,3 Prozent bedeuten gegenüber 2019 einen Zuwachs von 2,4 Prozentpunkten. Neu angetreten sind die Grünen mit einer Liste. Sie konnte 4,6 Prozent der Wählerstimmen für sich vereinigen.
Verkleinerung des Rates
Kleiner wird der Gemeinderat Löffingen sein. Vergleiche mit der 2019 geschaffenen Zusammensetzung sind deshalb schwer. Damals errangen dank Ausgleichsmandaten CDU und FDP-FW jeweils neun Mandate, die SPD holte sechs Ratssitze. 2023 hatte der Gemeinderat beschlossen, die Nominalzahl an Sitzen von 22 auf 16 zu senken. In diesem Jahr kommen drei Ausgleichssitze hinzu. Das Gremium hat 19 Mitglieder.
Die höchste Stimmenzahl verschafft der CDU im Löffinger Gemeinderat die Majorität an Sitzen. Die CDU weist acht Sitze auf, die FDP-FW kommt auf sechs Sitze, die SPD hält vier und die Grünen holen ein Mandat.
Zwei Neue bei der CDU
Unter den acht Ratsmitgliedern der CDU finden sich zwei, die dem vorherigen Gremium nicht angehörten. Es sind Benjamin Hofmeier aus Göschweiler und Kathrin Kramer aus Unadingen. Sie werden von sechs Ratsmitgliedern mit Erfahrung flankiert. Es sind der Löffinger Stimmenkönig Wolfram Wiggert (2985 Stimmen), Rudolf Heiler, Regina Hasenfratz, Petra Kramer, Annette Hilpert und Martin Lauble. Nicht mehr im Gemeinderat sind Marlene Müller-Hauser, Manfred Furtwängler, Hugo Wenzinger.
Personell stark verändert stellt sich die FDP-FW-Fraktion auf die nächste Wahlperiode ein. Aus dem alten Gremium gehören nur noch Andrea Burger und Axel Fehrenbach der neuen Fraktion an. Andrea Burger wurde mit 2697 Stimmen die fleißigste Stimmensammlerin der Fraktion. Die Ratsrückkehrererin hatte ihr Mandat 2021 aus familiären Gründen niedergelegt.
Neu ins Gremium ziehen Andreas Wolber aus Seppenhofen, Lukas Dieterle aus Unadingen, Bastian Bölle und Tobias Bächle ein. Rudolf Gwinner, Isabel Meßmer, Paul Wolber, Olga Ritscher, Andreas Hugel und Elmar Fehrenbach gehören dem Gemeinderat nicht mehr an.
Die vierköpfige SPD-Fraktion wird von den erfahrenen Ratsherren Georg Mayer und Dieter Köpfler angeführt. Hinzu gewählt wurden Tim Sauer und Samuel Sibold. Letzterer über einen Ausgleichssitz. Das Mandat für die Grünen hat Sabrina Eichin errungen.
Wer ist Stimmenkönig?
Und so sammelten die Kandidaten in den Wahlbezirken Stimmen ein. In der Kernstadt lag Stimmenkönig Wolfram Wiggert ebenfalls ganz vorne. Er sammelte 1910 Stimmen ein, gefolgt von Andrea Burger (1610) und Axel Fehrenbach (1519). In Göschweiler holte Benjamin Hofmeier 349 Stimmen, gefolgt von Bastian Bölle (225) und Andreas Wolber (175). In Seppenhofen landete Andreas Wolber bei 350 Stimmen, gefolgt von Wolfram Wiggert (268) und Andrea Burger (239). In Bachheim sammelte Petra Kohler mit 179 Stimmen am besten ein. Platz zwei holte sich Wolfram Wiggert (161) vor Martin Lauble (121).
In Unadingen machten zwei Mitglieder derselben Fraktion den zweiten Platz ganz knapp aus. 405 zu 404 hatte Andrea Burger einen minimalen Vorteil gegenüber Lukas Dieterle. An die Spitze setzte sich Kathrin Kramer mit 559 Stimmen. In Dittishausen setzte sich Annette Hilpert mit 248 Stimmen vor Sabrina Indlekofer (199) durch. Den dritten Platz teilen sich Tim Sauer und Wolfram Wiggert mit jeweils 184 Stimmen. Stimmenkönig in Reiselfingen ist Martin Lauble mit 219 Stimmen, gefolgt von Axel Fehrenbach (139) und Daniela Zweigle (138).
Bei der Briefwahl kamen vier Kandidaten über 1000 Stimmen. Wolfgang Wiggert führt mit 1327 Stimmen vor Andrea Burger (1146), Axel Fehrenbach (1034) und Georg Mayer (1008).
Die Wahlbeteiligung an der Gemeinderatswahl stieg um 1,9 Prozentpunkte auf 64,6 Prozent.