Löffingen-Reiselfingen – Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Flugplatzfest geben, mit interessantem Hintergrund. 1964, also vor 60 Jahren, wurde das Flugplatzgelände eröffnet. Nach Flurbereinigungen erwarb die Gemeinde Land für das Landedreieck und das Hallengrundstück. Der damalige Bürgermeister Silvester Vogt und Vorstand der Segelflieger, Heinz Velter, schlossen für diese Grundstücke einen Pachtvertrag über eine Laufzeit von 20 Jahren. Außerdem mussten weitere Verträge mit Landwirten geschlossen werden, über deren Fläche der über einen Kilometer lange Seilrückholweg zum Windenstandort führt, so kann man es in der Chronik lesen. Am 23. August 1964 erfolgte die feierliche Eröffnung mit zahlreichen Gästen, so auch der Landrat und der Luftsportpräsident. Es war das erste Mal, dass der Musikverein Reiselfingen – damals unter Führung von Karl Thoma – bei dieser Einweihung die Gäste unterhielt. Diese Tradition ist bis heute erhalten. Es war der Beginn für den Flugtag in Reiselfingen. Im bescheidenen Rahmen wurde Segelflug- und Motorkunstflug demonstriert. Ein Hubschrauber der US Air Force und ein paar Fallschirmspringer zeigten sich den noch spärlichen Zuschauern. Das angekündigte Luftschiff Schwab machte bereits im Höllental schlapp. Der Flugbetrieb wurde am 8. November aufgenommen. Heute zählt das Flugplatzfest zum festen Bestandteil in der Region und darüber hinaus. Die Segelfluggruppe überrascht Zuschauer stets mit neuen Ideen. In diesem Jahr wird es ein Oldtimertreffen der Kramerfreunde geben. Für alle Flugfreunde lockt ein Flugsimulator und auch der Flugbetrieb fördert Gäste in die Lüfte. Es gibt viele Informationen rund um das Segelfliegen, die, so hofft die Vorstandschaft, nicht nur zum Reinschnuppern, sondern auch zur Ausbildung zum Segelpiloten animieren soll. Natürlich darf die Musik Reiselfingen nicht fehlen, die um 14 Uhr aufspielt. Um 18 Uhr werden die Riskanten – ebenfalls aus Reiselfingen – für Unterhaltung sorgen. Der Flugplatzhock beginnt am Samstag, 14. September, um 13 Uhr.