Freude herrscht in der Löffinger Grundschule mit der Außenstelle Göschweiler über die Einstellung der neuen Sozialarbeiterin Elena Berger. Die 25-Jährige aus Hüfingen übernimmt eine 50-Prozent-Stelle, die der Gemeinderat bewilligt hat, um die Zunahme – vor der auch Löffingen nicht verschont bleibt – von Respektlosigkeit, Gewalt und Mobbing zu verhindern.
Seit Oktober arbeitet Elena Berger an der Löffinger Grundschule. Ihr erster Eindruck: „Bedarf besteht auf jeden Fall.“ In der Grundschule würde die Basis für das kommende Schulleben gelegt, „wer hier Probleme macht oder hat, nimmt dieses auch mit in die weiterführenden Schulen“, sagt die studierte Sozialarbeiterin. Deshalb sei es so wichtig, schon hier in der Grundschule die Weichen zu stellen, Probleme zu lösen, Gewalt oder gar Mobbing zu verhindern. Diese wichtige Aufgabe übernimmt nun Schulsozialarbeiterin Elena Berger. In Einzel- oder Gruppengesprächen mit Eltern und/oder Lehrern werden die Konflikte angesprochen und nach Lösungen gesucht.
Vor allem in den Pausen hätten manche Schüler Probleme, sich an die Regeln zu halten. Wurden diese bisher im Unterricht aufgearbeitet, so kann dieser nun für die Schüler normal laufen, nur die Störenfriede werden zum Gespräch herausgenommen. Damit entlastet die Sozialarbeiterin das Rektorat und auch die Lehrer. Die Sozialarbeiterin unterstützt auch die Ganztagsbetreuung bei Problemen.
„Derzeit schnuppere ich noch überall rein. Die Arbeit hier macht mir richtig Spaß“, in der Grundschule könnte man noch sehr viel erreichen. Hierzu zählt sie auch Hausbesuche: „Die Eltern mit einzubinden, ist sehr wichtig.“ Allerdings sei dies nicht so einfach, zumal wenn die Eltern kein Deutsch verstehen. Ein Fünftel der Grundschüler hätte einen Migrationshintergrund, unterstrich Rektorin Stefanie Meder. Oft sind es dann nicht nur Sprachhürden, sondern auch kulturelle Unterschiede. Von einander und miteinander lernen, sei deshalb angesagt.
Dass die Grundschule Löffingen mit Rektorin Stefanie Meder hier auch unkomplizierte Wege geht und sehr flexibel ist, um ihre Schüler zu fördern, zeigte man vor den Herbstferien. Für die geplanten digitalen Tafeln mit den baulich notwendigen Maßnahmen, die eigentlich schon in den Sommerferien hätten stattfinden sollen, war die Zeit in den Herbstferien einfach zu kurz. Um hier mehr Luft für die Handwerker zu schaffen, hatte die Rektorin die 160 Schüler eine Woche lang anderweitig untergebracht: im Schulverbund, in der Kaplanei, im Gebertsaal und sogar bei Aktionstagen. In dieser Zusatzzeit konnten die Strom- und Datenleitungen und die elf digitalen Tafeln eingebaut werden, gleichzeitig wurde auch das WLAN verbessert. „Wir sind mit den neuen Tafeln sehr glücklich“, freut sich Rektorin Stefanie Meder mit ihrem Lehrerkollegium. In der Grundschule Bachheim-Unadingen wurden diese neuen Wege schon 2021 begangen, und auch der Schulverbund hat die digitalen Tafeln im Einsatz. Die Kosten pro digitaler Tafel belaufen sich auf brutto 3870 Euro. Die nicht gebrauchten alten Tafeln wurden eingelagert, was mit ihnen geschieht, ist unklar, bisher gibt es noch keine Verwendungen. Wer eine solche Tafel brauchen kann, kann sich an die Stadt wenden. Schulen im Umkreis benötigen die Tafeln jedenfalls nicht.
Mit diesen digitalen Tafeln geht man an der Grundschule Löffingen nun einen weiteren Weg hin zur Qualitätsverbesserung des Unterrichts, der nun viele neue Möglichkeiten bietet. Das Schulangebot in Löffingen ist groß. Ein Beispiel dafür die ist Chor-Theater-AG, die am Ende des vergangenen Schuljahrs mit der Aufführung ihres Musicals einen tollen Erfolg gefeiert hat.