Noch wird geprobt und an jeder Geste gefeilt: Am Samstag, 16. Dezember, hebt sich in Unadingen der Vorhang für das diesjährige Adventstheater. Für die zehn Akteure bedeutet dies noch ordentlich viel Arbeit. Sie wollen sich voll und ganz in ihre Figuren hinein versetzen.
Auch die langjährige Regisseurin des Adventstheaters, Carola Netz, die immer ein glückliches Händchen mit der Besetzung hatte, hat noch viel zu tun. Das oberste Ziel der Unadinger Theatergruppe ist es, dem Publikum zwei Stunden Heiterkeit und Lachen zu bieten, und dabei als Laienschauspieler die Freude am Theaterspiel nicht zu verlieren, sondern zu festigen.
Diese Gratwanderung ist in Unadingen gelungen, denn nicht nur das Theaterspiel scheint hier zu Hause zu sein: Auf der Bühne stehen langjährige Laienschauspieler, wie Uschi Engesser, die zum 20. Mal beim Adventstheater dabei ist. Doch auch die anderen Theaterspieler bringen reichlich Erfahrung mit. Isabel Oschwald, Walburga Koßbiel, Lukas Dieterle, Martin Engesser, Martina und Sven Egy, Jasminka Wenzinger und auch die Kinder der Regisseurin, Franziska und Martin, stellen seit vielen Jahren ihr Talent unter Beweis. Nach 24 Proben hebt sich dann der Vorhang zur Premiere.
In diesem Jahr hat die Theatergruppe den Dreiakter „Chaos im Bestattungshaus“ ausgesucht. Eine spannende Geschichte mit schwarzem Humor – das verspricht schon der Titel des Stücks, das rund zwei Stunden dauert. Kurz zusammengefasst: Ein chronisch pessimistischer Bestatter nimmt ein unmoralisches Angebot eines reichen Fabrikanten an, der sich für Tod erklären lässt, um seiner Ehe zu entgehen.
Der Kartenverkauf läuft bereits, Karten gibt es im Geschäft von Leopold Ketter, aber auch an der Abendkasse. Veranstalter sind dieses Jahr die Landfrauen und der Kirchenchor, sie sorgen auch für die Bewirtung. Die Nachmittagsveranstaltung am Samstag, 16. Dezember, beginnt um 14 Uhr, am Abend hebt sich der Vorhang um 19 Uhr, Einlass in die Bürgerhalle ist um 18 Uhr.