Mönchweiler So voll ist der Garten des Kinderhauses Mönchweiler sonst nie: Anlässlich des Tages der offenen Türe und des Sommerfestes zur Einweihung der neu gebauten Erweiterung des Kinderhauses strömten Eltern, Großeltern und sonstige Interessierte ins Kinderhaus Mönchweiler. Den ganzen Tag über gab es Einblicke in alle Bereiche der Einrichtung und ein buntes Programm für die Besucher.

Bereits wenige Tage zuvor kamen die beteiligten Handwerker, Büros und Firmen, die Mitarbeiter der Gemeinde und die Mitglieder des Gemeinderates zu einer Feier zusammen. Der Stuttgarter Architekt Stefan Kamm, der auch schon den ersten Bau des Kinderhauses geplant hatte, übergab an Bürgermeister Rudolf Fluck und das Leitungsteam des Kinderhauses mit Anna Kaltenbach und Tobias Kammerer einen symbolischen Schlüssel. „Wir können auch wie bereits im Stammgebäude auf eine hervorragende Zusammenarbeit bauen und das Gebäude spricht für sich selber in Ausführung und Qualität“, so der Bürgermeister.

Schließlich war auch die Öffentlichkeit ins Kinderhaus geladen. Auf 350 Quadratmetern neuer Nutzfläche gibt es jetzt zwei Gruppenräume, Nebenräume, einen Bewegungsraum, ein Teamzimmer und auch einen Aufzug. Das Sahnehäubchen, wie es Bürgermeister Rudolf Fluck in seiner Ansprache nannte, ist die auf den Punkt fertiggestellte Außenanlage mit zahlreichen Spielgeräten, einem Wasserspielplatz und einem kleinen Rodelhügel.

Gekostet hat die Erweiterung schließlich rund 3,4 Millionen Euro. Die Gemeinde Mönchweiler erhält dafür Gesamtzuschüsse in Höhe von rund einer Million Euro. Diese Förderung kommt aus zwei Fördertöpfen: dem Investitionspaket Baden-Württemberg mit dem Programm Soziale Integration im Quartier sowie dem Ausgleichsstock des Landes.

Im Kinderhaus Mönchweiler gibt es jetzt 30 Krippenplätze sowie 102 Kindergartenplätze. Für alle Kinder der Gemeinde können damit jetzt Betreuungsplätze angeboten werden. 20 Mitarbeiter, teilweise in Teilzeit, arbeiten in der Einrichtung. „Für die Kinder unserer Gemeinde haben wir das alles gemacht. Für mehr Raum zum Wachsen, zum Spielen, zum Träumen“, so Bürgermeister Rudolf Fluck bei der Einweihung. Die Besucher lud er ein: „Lachen sie, staunen sie! Und sehen sie das Kinderhaus mit Kinderaugen.“ Dieser Einladung kamen die Besucher dann auch ausgiebig nach.

Mit der Erweiterung des Kinderhauses und weil die Einrichtung Naturpark-Kinderhaus ist, gab es für die Gruppen neue Namen. Zur Eröffnung des Tages der offenen Türe begrüßten deshalb die kleinen Füchse, Polarsternchen oder auch die Pfützenhüpfer und die Küken die Besucher mit dem Singspiel von „Eulalias Ausflug durchs Kinderhaus“. In den Stammgruppen gab es anschließend Spannendes zu entdecken und auszuprobieren. Zum ersten Mal durfte am Tag der offenen Türe der Rasen im neuen Außenbereich betreten werden. Klar, dass die neuen Spielgeräte zum ausgiebigen Testen, zum Klettern, zum Rutschen und zum Schaukeln einluden.

Im Flur des Obergeschosses faszinierten die Ausstellungsstücke einer Kunstausstellung „Eulalias Mini-Vernissage“ die Besucher. Bei ihren Arbeiten hatten sich die Kinder mit Themen wie „W – wie Wildtier Bilder“ oder „Künstliche Intelligenz“ befasst.

Vor dem Kinderhaus sorgte derweil die Feuerwehr für die Bewirtung der Gäste. Grillwürste und Getränke wurden hier gleichsam im Akkord ausgegeben. Aber auch die von den Eltern reichlich bestückte Kuchentheke übte ihre Anziehungskraft auf die Besucher aus.

Der Erweiterungsbau ist ebenso gelungen, wie es schon das Stammgebäude ist. Dessen waren sich die Besucher des Tags der offenen Türe einig. Entsprechend viel Lob gab es für das Gebäude und aber auch für das Team des Kinderhauses. Es ist schlicht bemerkenswert, was aus der Idee von 2019 geworden ist. „Es war der Tag der vor Staunen offenen Münder“, so Bürgermeister Rudolf Fluck.