Wenn freitagabends auf der Bühne der Alemannenhalle in Mönchweiler Musik ertönt, dann hört sich das ein kleines bisschen schräg und gleichzeitig schon richtig gut an. Das soll auch so sein, denn hier probt eine Guggenmusik. Die Mönchsee Gugge, so nennt sich die Gruppe, hat sich neu zusammengefunden.
Seit Kurzem probt die Gruppe regelmäßig. Schon bald werden die ersten Auftritte folgen. Die Premiere, das steht bereits fest, wird es im Juni bei einem Sommerfest beim Mönchweiler Gasthof Löwen geben. Man möchte sich auf keinen Fall nur an der Fasnet zeigen. Guggenmusik ist eine Musik, die das ganze Jahr über für gute Laune sorgt, sind sich die Musiker einig.
Gugge ist in Mönchweiler zu Hause
Knapp 20 Musiker beinahe jeden Alters sind bei der Gruppe, die Jens Bergmann leitet, bereits dabei. Es sind viele Jugendliche, aber auch erfahrene Musiker. Alle Instrumente sind besetzt. Gespielt werden vor allem eigene und weithin bislang unbekannte Melodien. Neue Gesichter sind jederzeit herzlich willkommen. Die Mitglieder kommen sowohl aus Mönchweiler als auch aus der Region.
Der Name der Mönchsee Gugge und auch ihre Farben zeigen, wo die neue Gruppe zu Hause ist. Der Mönchsee ist ein kleiner Weiher bei Mönchweiler. Er ist gleichermaßen beliebt bei den Menschen in Mönchweiler als aus der Umgebung. Die Farben schwarz-blau-gelb lehnen sich an die Farben der Gemeinde Mönchweiler an.
Die Gruppe fand sich im vergangenen Jahr aus Musikern anderer Guggenmusiken, aus Wiedereinsteigern und auch aus Anfängern zusammen. Allen gemeinsam sei, die Lust auf etwas Neues, der Zusammenhalt und der Spaß an der Musik, beschreibt Jens Bergmann die Gruppe. Das nimmt man den Musikern gerne ab. Die Stimmung in der Gruppe ist prima. Noch mischen sich Lampenfieber und viel Lust auf die ersten Auftritte miteinander.
Auch über die Musik hinaus hat die Gruppe Spaß miteinander. Gemeinsame Ausflüge, das bereits obligatorische Pizza Essen nach der Probe und ein ganzes Probenwochenende seien nur beispielhaft genannt.
Hier kann man ein Instrument lernen
Man muss kein Musikprofi sein, um bei der Mönchsee Gugge mitzumachen. Jens Bergmann hat den Dirigentenschein und kann auch an Instrumenten ausbilden. Neben den traditionellen Blechblasinstrumenten wie Trompete, Tuba und Posaune sowie dem unverzichtbaren Schlagwerk, lässt sich in einer Guggenmusik beinahe jedes andere Instrument finden.
Zum Beispiel eine Steeldrum, Dudelsack, Piccoloflöte oder Saxophone. „Jeder soll hier die Möglichkeit bekommen mitzumachen und, wenn er möchte, ein Instrument zu lernen“, sagt Torsten Gutmann.
Bislang probt die Gugge einmal wöchentlich. Ein zweites Mal wäre prima, sagen die Musiker. Ideal wäre für sie der Dienstag. Doch dafür fehlt es bislang noch am Probenraum. „Das bremst uns noch ein wenig aus“, sagt Jens Bergmann.
Mönchsee Gugge sucht einen zweiten Probenraum
Unterm Strich fühlt sich die Gruppe im Bühnenraum der Alemannenhalle aber wohl. Hier, wo an anderen Tagen auch der Musikverein Mönchweiler probt, sind die Bedingungen gut. „Wir sind Bürgermeister Rudolf Fluck dankbar dafür, wie unkompliziert wir diesen Raum bekommen haben und dass er uns so unterstützt“, betont der Leiter der Gruppe ausdrücklich.
Beim losen Zusammenschluss der Musiker soll es nicht bleiben. Schon bald wollen wir einen Verein gründen, berichten die Mitglieder.
Sie haben sich etwas vorgenommen für die Zukunft. Und, wenn man erlebt, mit wie viel Enthusiasmus bei der Mönchsee Gugge jeder dabei ist, nimmt man ihnen gerne ab, dass das auch gelingen wird. Der erste Auftritt darf auf jeden Fall mit Spannung erwartet werden.
