Die Gemeinde Mönchweiler tritt dem Klimaschutzpakt des Landes Baden-Württemberg bei und unterstützt die Ziele des Pakts mit einer ausdrücklichen Erklärung. Das beschloss der Gemeinderat jetzt einstimmig. „Nach und nach werden alle Kommunen des Landes dem Klimaschutzpakt beitreten. Für die Kommunen ist es ein Muss, den Pakt zu unterstützen und die Klimaschutzziele zu erreichen“, betont Hauptamtsleiter Sebastian Duffner.

Doch in Mönchweiler steht der Klimaschutz nicht nur auf dem Papier. Seit zwei Jahren treibt die Gemeinde ihr Engagement in diesem Bereich bewusst voran und nutzt dabei die vielfältige Förderung von Bund und Land. Die in einem Klimaschutzkonzept festgelegten Maßnahmen werden jetzt nach und nach abgearbeitet. So wurde beispielsweise die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt und die Gemeinde hat ein elektrisches Lastenfahrrad im Einsatz.

Eine Photovoltaikanlage auf der Schule speist Strom ins Netz ein und zudem versorgt ein Blockheizkraftwerk schon seit über 20 Jahren zunächst die Schule mit der Alemannenhalle und das Wohngebiet Chabeuilstraße sowie mittlerweile auch das Kinderhaus mit Heizenergie.

Alle Mitarbeiter der Gemeinde wurden im Hinblick auf energiesparendes Verhalten geschult. Für das Bürgerzentrum hat man sich bewusst für eine Pelletheizung entschieden und auf der Kälberwaid wird ein CO2-neutrales Baugebiet entstehen, in dem die Gemeinde selbst anstrebt durch Umsetzung der Kalten Nahwärme der Energieversorger zu sein.

Weiter vorgesehen sind im Maßnahmenkatalog die Ausstattung des Feuerwehrhauses mit einem neuen Heizsystem, die Umrüstung aller noch nicht umgerüsteten kommunalen Gebäude auf LED-Beleuchtung und nicht zuletzt die energetische Sanierung des Rathauses.

Außerdem soll im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts ein begehbares Biotop entstehen und im Gewerbegebiet Egert wird für Neubauten eine klimaschonende Bauweise vorgeschrieben. Mit Hilfe des kommunalen Energiemanagementsystems „Kom.EMS“ wird der Erfolg der Umsetzung der Maßnahmen transparent bewertet.

Auch im privaten Bereich soll sich in Mönchweiler möglichst viel tun, wünscht sich der Bürgermeister. Schon jetzt werden Sanierungsmaßnahmen durch das Landessanierungsprogramm gefördert. Für die Zukunft kann sich Bürgermeister Rudolf Fluck vorstellen, beispielsweise Photovoltaikanlagen, die die E-Mobilität unterstützen, durch einen Bonus der Gemeinde zu fördern.

„Für klimafreundliche Politik braucht es keine Parteipolitik, sondern den gesunden Menschenverstand“, sagt Bürgermeister Rudolf Fluck. Die gute Zusammenarbeit mit Pro Mönchweiler sei für ihn dabei ebenso wichtig wie „eine über die Fraktionen hinweg grüne Politik des Gemeinderates.“