Mit einer kurzen Liste, aber auch mit einer Überraschung tritt die SPD in Mönchweiler zu den Wahlen des Gemeinderats an. Am Donnerstagabend nominierte der Ortsverband Mönchweiler-Niedereschach im Gasthof Adler seine Kandidaten.
Es war eine kleine Gruppe mit nur sechs Stimmberechtigten, die sich hierfür traf. Stimmberechtigt waren in diesem Fall nur Mitglieder mit Wohnsitz in Mönchweiler.
Die Kandidaten stellen sich vor
Sabine Roth (63 Jahre, Ingenieurin) führt die Liste an. Sie ist bereits Gemeinderätin und bewirbt sich jetzt für eine dritte Amtszeit. Die Fortschreibung des Gemeindentwicklungskonzepts ist für sie ein wichtiges Thema. Ihr folgt Thorsten Fitzon (54 Jahre, Geschäftsführung und Forschungsmanagement Hochschule Furtwangen). Neben der Schule liegt ihm vor allem die Einbeziehung der Öffentlichkeit bei Entscheidungsprozessen am Herzen.
Auf Platz drei der Liste steht Suzana Arave (55 Jahre, Ärztin beim Gesundheitsamt). Sie möchte sich vor beim Projekt des Ärztehauses einbringen. Am Abend der Nominierungsversammlung war sie verhindert. Mario Codispoti (67 Jahre, Rentner) war zuletzt im Beruf freigestelltes Betriebsratsmitglied. Er ist kein SPD Mitglied steht ihr aber politisch nach eigener Aussage am Nächsten.
Auf Listenplatz fünf steht Heide Kühling (72 Jahre, Pharmareferentin im Ruhestand). Sie ist, wie Sabine Roth, bereits jetzt Mitglied des Gemeinderates. Zur neuerlichen Kandidatur entschied sie sich erst ganz kurzfristig und bot damit eine Überraschung. Bislang hatte Heide Kühling angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen. Sie möchte sich dafür einsetzen, dass künftig im Gemeinderat wieder mehr Themen vom öffentlich statt nichtöffentlich erörtert werden.
Die Schule muss jetzt Priorität haben
Allen Kandidaten gemein ist, dass die Sanierung und Erweiterung der Gemeinschaftsschule Mönchweiler bei ihnen ganz oben auf der Prioritätenliste der Themen steht.
In den Wochen bis zur Wahl am 9. Juni möchten die Kandidaten der SPD in Mönchweiler durch Flyer, Infostände und Wahlveranstaltungen auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Diese sind vielfältig und reichen von der Stärkung der Demokratie über Energiekonzepte und Nachhaltigkeit bis hin zu Entwicklung des Wohnungsbaus und der Verkehrsberuhigung.