Niedereschach – Die erste Sitzung des Ortschaftsrates Fischbach im Jahr 2025 nutzte Ortsvorsteher Thomas Bantle – einer Gepflogenheit seines Amtsvorgängers Peter Engesser folgend – für einen Rückblick auf das Jahr 2024 und einen kurzen Ausblick auf 2025.

Das abgelaufene Jahr 2024 sei ein Jahr mit Höhen und Tiefen gewesen. Ganz so wie im richtigen Leben seien dabei Freud und Leid oft nahe beieinander gelegen, so Bantle mit Blick darauf, dass es Fischbach im vergangenen Jahr zehn Geburten, und auf anderen Seite auch zehn Sterbefälle gegeben habe. Mit Stand 31. Dezember 2024 betrage die offizielle Einwohnerzahl Fischbachs 1162 gegenüber 1189 ein Jahr zuvor. Das sei ein Rückgang von 27 Einwohnern. Dies führte Bantle auf die nicht nachvollziehbaren Ergebnisse des Zensus zurück.

Zu den traurigen Ereignissen zählte der Ortsvorsteher 2024 den Großbrand auf dem Schulberg, bei dem die Familie Gruber/Schwarzwälder nur ihr nacktes Leben retten konnte. „Es macht aber auch Mut und mich dankbar und stolz, wie unsere Dorfgemeinschaft nach diesem Unglück zusammengerückt ist und wie in beispielloser Solidarität auf vielfältige Weise geholfen wurde“, so Bantle weiter. Nicht unerwähnt ließ er die zurückliegende Kommunalwahl, die ja gerade im Ortschaftsrat Fischbach viele Veränderungen mit sich gebracht habe. Mit Corina Link sei nur noch ein Ratsmitglied aus dem vorherigen Gremium dabei: „Ich danke allen ausgeschiedenen Ratsmitgliedern für ihre langjährige Tätigkeit und habe mich sehr gefreut, da sie beim Neujahrsempfang mit Brotspende zu Recht geehrt wurden“, so Bantle weiter.

Gefreut hab es ihn, dass sich 2024 auch sonst in Fischbach vieles getan habe. Unter anderem sei man in der Sinkinger Straße bei der Erneuerung der Wasserleitung und dem Einbau eines Regenwasserkanals wieder ein gutes Stück weitergekommen. Und auch im Bereich des Feuerwehrgerätehauses habe sich baulich vieles getan, ebenso wie beim Wiederaufbau des Brandhauses an der Schramberger Straße. Dort könne in einigen Wochen der DRK-Ortsverein sein neues Domizil beziehen und auch die fünf dortigen Wohnungen können in absehbarer Zeit bezogen werden.

Nach dem erfolgten Ausbau des Öltanks an der Fischbacher Schule könne nun endlich auch eine Absichtrealisiert werden, die es dem Jugendclub ermögliche, sich räumlich etwas auszuweiten. Und auch für die Gemeinde selbst werde es dort einen kleinen Raum geben. Die Arbeiten im ehemaligen Tankraum seien bereits in vollem Gange.

Als großen Fortschritt mit Blick auf die Sicherheit der Wasserversorgung sehe er die Fertigstellung der Notwasserversorgung zwischen Niedereschach und Dauchingen, bei der die Fischbacher Kohlbrunnenquelle eine zentrale Rolle spiele. Auch wenn manche Bürger die aus seiner Sicht unbegründete Sorge umtreibe, dass die Quelle Schaden nehmen könnte, glaube er, dass man spätestens dann froh über diese Notwasserversorgung sein werde, wenn es einmal aus welchen Gründen auch immer, zu einer Wasserknappheit in Fischbach kommen.

Zuversichtlich sei er, dass die Installation eines öffentlich zugänglichen Defibrillators am Heimatmuseum bald realisiert werden könne. Gleiches gelte für den Einbau eines elektrischen Aufzuges im Schlachthaus, der Sanierung des Pausenhofes an Grundschule und der Einrichtung von Baumgräbern auf dem Friedhof. Zudem hoffe er 2025 auf Fortschritte zu mehr Verkehrssicherheit in der Fischbacher Ortsmitte im Zusammenhang mit dem dort geplanten Bau einer barrierefreien Bushaltestelle, so der Ortsvorsteher.