Niedereschach – Seit 52 Jahren gibt es den Jugendclub Fischbach (JCF). Das ist für einen Jugendclub, der sich und die Jugendarbeit selbst organisiert, eine sehr lange Zeit. Der Jugendclubraum wird zwar von der Gemeinde gestellt, doch alles, was dort bislang investiert wurde, darunter auch immer wieder größere Umbauten, haben die Mitglieder und Freunde des rührigen Clubs selbst gestemmt und auch finanziert.
Gerade bei den Umbauten profitiert der Jugendclub immer wieder von der großen Wertschätzung durch die Bevölkerung und der heimischen Betriebe und Handwerker. Mancher gestandene Handwerker genoss früher selbst schöne Stunden beim und mit dem JCF und hat deshalb immer ein offenes Ohr, wenn eine helfende Hand oder andere Unterstützung gebraucht wird. Doch eines hat Tradition: man packt selbst an.
So auch aktuell beim Umbau des früheren, neben dem jetzigen Clubraum befindlichen Tankraum der Schule. Durch die Umstellung auf Gas konnte dort der Öltank ausgebaut werden und somit entstand neuer Platz, den sich nach erfolgtem Umbau die Gemeinde und der Jugendclub teilen. Damit konnte nun ein jahrelanger räumlicher Engpass beseitigt werden. Doch nicht nur das. Dem Zeitgeist entsprechend wurde nun der komplette Küchenbetrieb weg vom Einwegbetrieb auf ein nachhaltiges Mehrwegsystem umgestellt. Dafür musste mächtig investiert werden. Insgesamt kostete die Umstellung den Club stolze 20.000 Euro. Eine Summe, die wie gewohnt vom Club aufgebracht wurde. Allein die für die Umstellung auf das Mehrwegsystem notwendige neue hochmoderne Spülmaschine hat über 10.000 Euro gekostet. Hinzu kommt die Anschaffung des passenden Geschirrs, Gläser und Trinkbecher, die mit dem Emblem des Jugendclubs versehen sind. Zudem wurden für verschiedene Umbaumaßnahmen, Erneuerungen im Bereich Elektronik und für die Umgestaltung des Tankraumes über 500 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.
„Darauf sind wir stolz“, betont der Vorsitzende Marius Stern bei einem Rundgang durch den Clubraum, den früheren Tankraum und die Küche. Lobend hob Stern mit Blick auf die Arbeiten im ehemaligen Tankraum auch die Zusammenarbeit mit dem Bauhof hervor. Nun sei man wieder bestens gerüstet, um wie gewohnt vielfältige Feten und Feste, gemütliche Treffs und Abende oder auch Mottopartys bis hin zur Nikolausfeier für die Kleinsten zu organisieren. Und auf eines, so Stern, werde man auch künftig achten: „Das bei den verschiedenen Veranstaltungen erwirtschaftete Geld wird in den Club investiert.