Niedereschach – Das Dach und die Fassade der Fischbacher Mauritiuskirche sind noch gut in Schuss. Doch seit Jahren ist es für jeden Besucher mit Blick auf vorhandene Risse in der Decke und an den Wänden unübersehbar, dass der Innen- und der Altarraum dringend einer Renovierung bedürfen. Die Schäden treten immer offener zutage. Kurz vor Weihnachten war nun die Aufregung groß, als sich während einer Taufe an der Decke des Altarraumes hin zum Glockenturm auf einer Fläche in der Größenordnung von rund einem halben Quadratmeter ein Stück Verputz von der Decke löste und krachend zu Boden fiel.

Der Altarraum darf jetzt nicht betreten werden. Bauexperten der Erzdiözese sollen das weitere Vorgehen abklären. Dass die Sonntagsgottesdienste derzeit nicht in der Mauritiuskirche, sondern in der Sinkinger Kapelle stattfinden, hat jedoch nichts mit dem Zustand der Mauritiuskirche zu tun, sondern hat ganz andere Gründe. Die kleine Kapelle ist viel einfacher und kostengünstiger aufzuheizen als die viel größere Mauritiuskirche.

Klar ist jedoch schon seit Längerem: Die Innenrenovierung der Fischbacher Kirche wird teuer. Risse in der Wand, veraltete Elektrik und einiges mehr wird Schätzungen zufolge in der denkmalgeschützten Kirche wohl mit einigen hunderttausend Euro zu Buche schlagen. Die zu erwartenden Kosten sollen zunächst vom erzbischöflichen Bauamt ermittelt werden. Für die Renovierung besteht bereits ein Spendenkonto.