Schönwald Mit einer Spendenfahrt von Schönwald nach Müllheim setzte die Deutsch-Französische Brigade erneut ein Zeichen der Solidarität mit verletzten Kameraden. Schönwälder Radler und Alphornbläser waren bei der anspruchsvollen Tour mit von der Partie.
Im Vorfeld der Französischen Nacht an diesem Samstag, 28. Juni, ab 16 Uhr in der Schönwälder Ortsmitte bewies die Initiative der Deutsch-Französischen Brigade einmal mehr die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich. Das Versorgungsbataillon der gemeinsamen Brigade nahm eine Spendenfahrt unter di Räöder, ausgehend vom Chalet der Franzosen am Pfälzer Eck in Schönwald.
Michel Painet, Verwalter dieses Hauses, der vor der Französischen Nacht das Chalet für die Bevölkerung von 12 bis 15.30 Uhr öffnet, hatte die Idee, per Fahrrad eine Spendenfahrt anzugehen, wie das viele französische Einheiten tun. Sie beweisen damit den im Einsatz verletzten Kameraden und Kameradinnen, dass sie nicht allein gelassen werden, denn für jeden gefahrenen Kilometer gibt es Geld für die Verletzten und deren Angehörige. Und da es eine gute Verbindung zur Nachbarhütte der Alphornbläser Schönwald gibt, nutzte Painet dies aus, so dass einige von ihnen als musikalische Begleiter im Versorgungsfahrzeug mit von der Partie waren.
Rund ein Dutzend französische Angehörige des Versorgungsbataillons, verstärkt durch die Schönwälder Radler Jürgen Fehrenbach und Rainer Kienzler, nahmen die Strapazen der 120 Kilometer langen Tour auf sich. Von Michel Painet bis ins Detail geplant, führte die Tour, ausgehend vom Chalet, zunächst in Richtung Escheck und weiter zur Kalten Herberge, wo die Alphornbläser Peter Gehring, Thomas Schreiber sowie Bruno und Oskar Baier zum ersten Mal ihre langen Instrumente auspackten. Weiter ging es in Richtung Neustadt.
Es folgten zwei harte Anstiege – Feldberg und Belchen – mit einer Zwischenstation am Wiedener Eck. Hatte es im letzten Jahr am Belchen noch für die Radler eine Unterbrechung gegeben, fuhren sie diesmal durch – über den Gipfel des zweithöchsten Schwarzwaldberges in Richtung Müllheim, wiewohl diese Abfahrt sehr schmal, extrem kurvig und dazu auch noch steil und verkehrsreich ist. Waren die Temperaturen bis zum Belchen noch sehr angenehm, wurde es auf den letzten Kilometern hitzig mit mehr als 30 Grad, bis die Gruppe letztlich in der Robert-Schuman-Kaserne in Müllheim eintraf.
Dort wurden sie vom kompletten Kommandostab des Bataillons empfangen, mit Kommandeur Oberst Cédrich Le Mens an der Spitze. Er überreichte allen Teilnehmern eine Kleinigkeit. Die Alphornbläser erhielten ein Bild, mit dem ihre guten Beziehungen zur Deutsch-Französischen Brigade gewürdigt werden.