Schönwald – Eng wurde es im „Eschle“ beim Sozialen und Kulturellen Treff (SKT) Schönwald schon des Öfteren. Das wurde bei der jüngsten Veranstaltung noch mal getoppt. Grund war eine ganz besondere Vernissage unter dem Titel „Zugegipst und angemalt“. Es war kein Künstler, der die Ausstellung gestaltete, vielmehr waren es sehr viele ganz junge Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen der Ferienbetreuung eine ganz neue Technik erlernten: Die Schulkinder gestalteten dreidimensionale Bilder – mit Gipsbinden.
Mitgebracht hatte diese Idee Anette Kappis-Rappl, die den Programmpunkt bei der Ferienbetreuung gemeinsam mit Heike Renner anbot, unterstützt durch Heike Renners Töchter Anne und Lara sowie durch Annalena Bachmann. Begeistert zeigte sich auch die Vorsitzende des SKT, Monika Maaß. Noch nie hätten Kinder ihre Werke in einem solchen Rahmen im Haus präsentiert – und besonders beeindruckt sei sie vom „Zirsch“.
Anette Kappis-Rappl fand die Ausstellung in der besonderen Technik wunderschön, die Kinder hätten sich unglaublich kreativ beschäftigt. Die Technik bewirke besonders plastische Werke, man könne durch die Verwendung der Gipsbinden alles Mögliche einbauen. Der „Zirsch“ sei ursprünglich ein Zebra gewesen, am Ende habe man sich aber entschieden, einen Hirsch draus zu machen. Und wegen der noch sichtbaren Streifen wurde es eben ein „Zirsch“. Die Mädchen seien in der Unterzahl gewesen, sonst wäre es ein rosafarbenes Einhorn geworden.
Eltern und Großeltern zeigten sich sehr angetan von den Bildern und dem „Zirsch“. Ein gewisser Stolz auf die Kinder und ihre Leistungen war durchaus spürbar. Auch Bürgermeister Christian Wörpel war mit Ehefrau Cathrin und seinen beiden Kindern anwesend – Anette Kappis-Rappl machte bereits einen Vorstoß für ihr nächstes Projekt, für das sie nach eigener Aussage die Zustimmung des Schönwälder Rathauschefs braucht.
Die Ausstellung kann aktuell und noch bis Ende Februar jeweils donnerstags und sonntags während der Öffnungszeiten des Sozialen und Kulturellen Treffs besichtigt werden.