Schönwald Schönwald ist ein sicheres Pflaster. Das lässt sich aus der Kriminalstatistik ablesen, die Polizeihauptkommissar Markus Dorer dem Gemeinderat vorstellte. Täter unter 18 Jahren gab es keine. Dreimal kam es zu Gewalt gegen Polizeibeamte.

Die Kriminalstatistik des Jahres 2024 stellte Polizeihauptkommissar Markus Dorer, Postenführer des Polizeipostens Triberg, im Gemeinderat Schönwald vor. Auf eine etwas andere Art als gewohnt hatte er die Zahlen aufbereitet. Nicht wie gewohnt anhand der vorliegenden Zahlen, bezogen auf die Häufigkeitszahl (die tatsächlichen Straftaten hochgerechnet auf 100. 000 Einwohner), sondern mit den tatsächlichen Zahlen arbeitete er. Den Bürger interessiere das tatsächliche Geschehen, so sein Ansatz.

Und dabei könne man eindeutig sagen, dass es sich hier sicher leben lasse, sagte Markus Dorer. Schon die erfassten Delikte zeigen auf: Es sind nochmals weniger als im Vorjahr. Die Zahl ging von 64 im Jahr 2023 auf 62 Straftaten (ein Minus von 3,1 Prozent) zurück – bei einer guten Aufklärungsquote von 62,9 Prozent. Bedenklich sei der erneut gestiegene Anteil von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, die von drei auf vier Straftaten gestiegen sei, ebenso kritisch müsse man den vorliegenden Fall eines versuchten Wohnungseinbruchs sehen. Abgenommen hätten Rohheitsdelikte und Diebstähle, dagegen gab es wieder mehr Vermögens- und Fälschungsdelikte. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz habe es dagegen keine gegeben. Leider sei es auch in drei Fällen zu Gewalt gegen Polizeibeamte gekommen.

„Ich muss aber auf das Dunkelfeld hinweisen: Viele kleinere Straftaten werden nicht zur Anzeige gebracht, manchmal deshalb, weil man es selbst als Bagatelle ansieht, oft aber auch aus Scham darüber, dass „So etwas gerade mir“ passiert“, erklärte Dorer.

Noch ein klein wenig Statistik fügte der Postenführer an: 35 Straftäter konnten ermittelt werden, 28 davon seien Männer gewesen, sieben Frauen. 26 Straftäter seien Deutsche, vier waren Asylbewerber respektive Flüchtlinge. Drei der Täter seien alkoholisiert gewesen. Vier Tatverdächtige seien unter 21 Jahre alt gewesen, keine Täter gab es, die jünger als 18 waren. „In Schönwald gibt es demnach keine Jugendkriminalität“, stellte Dorer fest. Nicht erfreulich sei die Tatsache, dass die Zahl der Verkehrsunfälle mit 17 – davon ein Wildunfall – einen relativ hohen Stand gehabt habe, und die Tatsache, dass es dabei einen Verkehrstoten sowie einen Schwer- und vier Leichtverletzte gegeben habe. Dazu kamen neun Kleinstunfälle wie Parkrempler. Bei keinem der Fälle seien Alkohol oder Betäubungsmittel im Spiel gewesen, so Dorer.

Bürgermeister Christian Wörpel hielt fest, dass die Zahlen an sich erfreulich seien, mit Ausnahme des Wohnungseinbruchs, der Gewalt gegen Polizeibeamte und den Einbrüchen.