Schönwald – Nicht glücklich sei er über den Haushalt 2025, sagte Harald Hafner – obwohl es gar nicht so schlecht aussehe. Der Leiter der Finanzverwaltung stellte den Entwurf im Gemeinderat vor. Die Kommunalaufsicht habe den Plan erhalten und man könne wegen der Genehmigung vorsichtig optimistisch sein.

Froh sein über die vorliegenden Zahlen müsse man, äußerte sich Hans-Peter Schwer (BLS). Markus Fehrenbach (BLS) stellte fest, man habe sehr viel eingespart. Hafner ergänzte, das Subsidiaritätsprinzip werde immer mehr infrage gestellt. Es gebe immer mehr von oben gestellte Aufgaben, deren Finanzierung aber weitgehend den Kommunen überlassen werde.

Der Haushalt sieht im Ergebnishaushalt ordentliche Erträge von knapp 7,65 Millionen Euro und Aufwendungen von 7,56 Millionen vor. Das ergibt letztlich ein ordentliches Ergebnis von 84.100 Euro. Im Finanzhaushalt stehen den Einzahlungen aus Verwaltungstätigkeit in Höhe von 7,53 Millionen Auszahlungen von 7,06 Millionen Euro gegenüber, was einen Zahlungsmittelüberschuss von 469.100 Euro bringt.

An Zuschüssen erhofft sich Hafner 745.000 Euro. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 1,89 Millionen Euro. Dazu müssten 1,15 Millionen Euro neue Schulden gemacht werden. Die größte Einzelinvestition ist die geforderte Ganztagsbetreuung an der Grundschule mit 554.000 Euro. Bei den Eigenbetrieben sticht die Kostensumme von 41.000 Euro für das stillgelegte Hallenbad heraus – das Gebäude koste Steuern, Versicherungen und verursache Heizkosten.

Alle anderen Teile seien im grünen Bereich, erstmals seit vielen Jahren sind die Aufwendungen im Tourismusbereich unter 600.000 Euro gefallen. Und der viel kritisierten Kosten für Vereine für die Anmietung der Uhrmacher-Ketterer-Halle zum Trotz verursacht auch deren Unterhalt deutliche Kosten.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Haushaltspläne für den Hoheitsbereich sowie für die Eigenbetriebe.