Schönwald Nicht nur „Füreinander da sein“, sondern viele weitere Angebote aus Schönwald und darüber hinaus waren Teil des umfangreichen Tages der Pflege im Haus Schönwald. Von 12 bis 16 Uhr konnten sich Betroffene sowie Interessierte genauer anschauen, was man alles tun kann.
So lange wie irgend möglich im Alter daheim zu bleiben, in den eigenen vier Wänden – das ist ein Wunsch, den viele ältere Mitbürger haben. Wie das möglich ist und welche Hilfen es dazu gibt – aber auch, welche Möglichkeiten vorhanden sind, wenn das aus den verschiedensten Gründen nicht mehr geht – das war der Grundstock für den Tag der Pflege.
Pflegeinstitutionen präsentieren sich
Unter anderem präsentierte sich das Netzwerk Füreinander da sein, das nach dem Anstoß im Rahmen einer Bürgerversammlung im November 2024 überraschend schnell Fahrt aufnahm, denn bereits Mitte April konnte das Pflegebündnis 17 Zertifikate vergeben an Bürger, die sich für Mitbürger mit entsprechendem Anspruch einsetzen wollen.
Daneben war es natürlich auch das Haus Schönwald als Niederlassung der evangelischen Altenhilfe selbst, das sich als Pflegeadresse vorstellte, wenn es denn daheim nicht mehr geht, trotz aller Möglichkeiten. Etwa wenn beispielsweise die Tagespflege im Schwarzwaldtreff, betrieben von der Sozialstation St. Marien, die eine ganzheitliche Betreuung und Versorgung anbietet, nicht mehr ausreicht. Die Sozialstation St. Marien bietet Pflege und Betreuung an, die hauswirtschaftliche Versorgung sowie Pflegeberatungen und hat Schulungen im Programm, wie deren Leiter Markus Aydt darstellte.
Die Nachbarschaftshilfe SKT dagegen ist praktisch eine Stufe darunter angesiedelt. Sie bietet keine Pflege an, sondern Alltagsbegleitung wie Gesellschaft und Unterhaltung für einsame Menschen, Begleitung bei Behördengängen oder Arztbesuchen, Einkaufshilfe oder einfach mal ein Spaziergang.
Die Physiotherapiepraxis Anja Peter informierte darüber, dass bei Bedarf Hausbesuche gemacht werden und mit einem vielfältigen Angebot den Senioren oft zu einem schmerzärmeren Leben verhelfen kann.
Da ältere Menschen oftmals auch Probleme in der Bewältigung des normalen Alltags haben, bietet die Beratungsstelle Alter und Technik mit dem Pflegestützpunkt des Schwarzwald-Baar-Kreises neutrale und kostenlose Beratungen am Landratsamt an, zum Beispiel zu Möglichkeiten zum barrierefreien Umbau oder zu einfachen technischen Lösungen im täglichen Leben. In VS-Schwenningen kann man sich zum Beispiel die Musterwohnung Beate anschauen. In Vertretung aller Krankenkassen hatte sich die AOK des Kreises eingefunden. Neben einem kleinen Glücksrad konnten die Besucher erfahren, welche Leistungen Pflegebedürftige und deren Angehörigen zur Verfügung stehen – sowohl bei ambulanter wie stationärer Pflege. Dazu werden umfassende Pflegeberatungen ebenso zur Verfügung gestellt wie Hilfestellungen zur Selbsthilfe, Pflegekurse und viele weitere Dinge.
Besuch zufriedenstellend
Zu guter Letzt war auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) vertreten – und das gleich zweimal. Die DRK-Sozialdienste mit Standort Schonach wiesen auf das „Essen auf Rädern“, den Hausnotruf und die Fahrdienste inklusive den Rollstuhltransporten hin, während die DRK-Ortsgruppe Schönwald sich um das leibliche Wohl der Besucher kümmerte. Alles in allem war die Resonanz auf den Tag der Pflege durchaus zufriedenstellend, auch wenn die Organisatoren vielleicht mehr erwartet hätten.
Weitere Informationen, Kontaktdaten der Anbieter und Adressen gibt es auf der Internetseite des Landratsamtes Schwarzwald-Baar unter www.lrasbk.de.