Schönwald – Mit der Vergabe der Tragwerksplanung treibt der Gemeinderat Schönwald den Neubau des dringend benötigten Feuerwehr-Gerätehauses voran und ebnet den Weg für eine Fahrzeughalle und einen Sozialtrakt. Auch an einen Raum für die Jugendwehr ist gedacht.

Das künftige Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde Schönwald nimmt Konturen an – in der ersten ­Sitzung des Jahres stellte der Gemeinderat die Weichen durch die Vergabe der Tragwerksplanung, sprich der Statik für das Gebäude. Auch wenn so mancher Bürger anders denke – die Ausgaben für das neue Gerätehaus seien unabdingbar. Nicht umsonst entstünden derzeit im ganzen Ländle neue Gerätehäuser. Zwar sei der Standort unterhalb des Rathauses sehr gut, doch sei eine Erweiterung schlicht nicht möglich, hieß es im Rat. Die neuen Fahrzeuge, die kommen, würden allein von der Höhe her nicht in die Garagen passen. Zudem sei eine Schwarz-Weiß-Trennung nicht gegeben, die Umkleiden seien in die Halle integriert. Nun also der Neubau.

Ärgerlich sei, dass bereits im Vorfeld viel Geld in Honorare und Genehmigungsverfahren fließe. „Es tut weh, ist aber notwendig – und das Feuerwehrwesen ist eine Pflichtaufgabe für die Kommunen“, bekräftigte Bürgermeister Christian Wörpel.

Der Neubau an der Furtwanger Straße soll eine Fahrzeughalle mit vier Boxen erhalten. In der Halle sollen rund 110 Quadratmeter Lagerräume, knapp 40 Quadratmeter Haustechnik, 14 für die Werkstatt sowie neun Quadratmeter für die Kleiderkammer vorgesehen werden. Der Sozialtrakt – mit Anbindung an die Halle – umfasst Schulungsräume, einen Raum für die Jugendwehr, einen Lehrmittelraum, ein Kommandantenzimmer, eine kleine Küche, einen Putzmittelraum, einen Funkraum sowie eine Frauen-und eine Männer-Umkleide. Die Bodenfläche ist rund 805 Quadratmeter groß, die Nutzfläche beträgt etwa 730 Quadratmeter Grundfläche.

Bereits im Vorfeld gab es eine Machbarkeitsstudie mit sieben Varianten. Die vom Gemeinderat beschlossene Variante vom Juli 2023 wurde als Grundlage für die Vergabe der Tragwerksplanung zugrunde gelegt, den angefragten Büros wurden die Planungen zur Verfügung gestellt inklusive der Bodenuntersuchungen.

Ein Arbeitsgremium hatte diverse Zuschlagskriterien wie technische und berufliche Leistungsfähigkeit anhand von Referenzobjekten, Berufserfahrung der Projektleiter, die ­Größe des Büros sowie das Honorarangebot zugrunde gelegt. Den Zuschlag erhielt das Büro Heinrich Bechert und Partner mit Lagger-Renz (Bietergemeinschaft), das die volle Punktzahl erreichte. Die Honorarkosten liegen dabei bei brutto 52.662 Euro.

Der Gemeinderat stimmte der Vergabe einhellig zu. „Wir haben schon viel erreicht, es liegen aber viele weitere ­Schritte vor uns“, schloss der Bürgermeister den Tagesordnungspunkt.