Schonach – Die Gemeinde bemüht sich, eine Kinderärztin in Schonach anzusiedeln. Die Gespräche mit der Ärztin seien weit gediehen, sagt Bürgermeister Jörg Frey. Vertraglich sei das noch nicht festgezurrt. Aber er ist zuversichtlich, dass man sich einig wird.

Die Praxisräume für die Kinderärztin befänden sich dann im zweiten Obergeschoss des Ärztehauses. Die Sanierungsarbeiten dort laufen noch und werden laut Frey voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres beendet. Dann rechnet er auch mit der Praxiseröffnung der Kinderärztin. Es handle sich voraussichtlich um eine halbe Stelle. Weiter gediehen seien die Arbeiten im ersten Obergeschoss, wo Anfang Februar die gemeinschaftliche Hausarztpraxis von Raphael Siepe und Thomas Schwarz eröffnen werde.

Schwarz ist bislang in Triberg tätig, möchte seinen Praxissitz dann aber nach Schonach verlagern. Gemeinsam mit Siepe könne er eine langfristige, gute medizinische Versorgung und hausärztliche Anbindung der Patienten garantieren. Frey ist „äußerst dankbar“ und froh, dass der bisherige Allgemeinarzt in Schonach, Wolfgang Mezger, sich bereit erklärt hat, noch bis zur Eröffnung der neuen Gemeinschaftspraxis von Siepe und Schwarz tätig zu sein. Mezger ist mittlerweile 79 Jahre alt.

Und es gibt noch weitere Pläne. So steht Frey in Verbindung mit einer Logopädin und einer Physiotherapeutin, die ebenfalls im alten Schulhaus tätig werden sollen, auf der gleichen Etage wie die Kinderärztin, also dem zweiten Obergeschoss. Auch hier seien noch keine Verträge unterschrieben, aber die Gespräche weit gediehen. Wobei Frey damit rechnet, dass die Logopädin und die Physiotherapeutin „frühestens ab 2026“ dort ihre Räume eröffnen würden.

Dann sei das alte Schulhaus, das auch gerne als Ärztehaus bezeichnet wird, weitgehend voll und biete lediglich noch geringe Erweiterungsmöglichkeiten. Das Erdgeschoss werde weiterhin von der Dom-Clemente-Schule für Klassenräume genutzt. Die Sanierung des alten Schulhauses sei umfangreich und bedeute Gesamtkosten von über drei Millionen Euro, so Frey.