Schonach Zur Herstellung der Außenanlagen am alten Schulhaus sowie zusätzliche Abdichtungsarbeiten an der bergseitigen Außenwand genehmigte der Gemeinderat bereits Mitte Februar Geld. Nun allerdings wurde der Auftragsumfang größer als geplant. 107.500 Euro stehen im Raum. Enthalten ist die komplette Freilegung der bergseitigen Wand, die Herstellung einer vorbetonierten Wand und darauf die entsprechenden Abdichtungslagen, da auf der bestehenden Bruchstein-Wand aufgrund der Unebenheiten nicht direkt abgedichtet werden kann. Allein diese Arbeiten belaufen sich auf etwa 62.500 Euro, was von der ursprünglichen Planung deutlich abweicht.
Das Planungsbüro untersuchte mehrere alternative Varianten zur Abdichtung – ohne deutliche Kostensenkung. Seitens des Planungsbüros und des Bauamts schlug man nun vor, zumindest im Bereich des Heizungsraumes die Kellerwand abzudichten, dort tritt auch das Wasser ein. In den anderen Räumen, die als Lagerflächen genutzt werden, sind die Bereiche trocken, lediglich etwas Wandfeuchte wie an Bruchsteinmauern üblich sei zu erkennen. Durch die Reduzierung der Abdichtung auf rund ein Drittel der geplanten Fläche könnten die Kosten auf rund 21.000 Euro gesenkt werden.
Bei den Außenanlagen lässt sich indes nicht viel einsparen, es sei denn, man will auf die notwendigen Parkplätze verzichten. Rund 60 Quadratmeter Pflasterfläche inklusive Randeinfassungen waren geplant, diese sollten drei bis vier Parkplätze sowie den Zugangsweg abdecken. Allerdings war dazu die Fluchttreppe im Feuerwehrhof noch nicht in Planung. Deswegen müssen hier Anpassungen gemacht werden. Zusätzlich wurde die Anzahl der Parkplätze auf fünf erhöht, es gibt eine Stellfläche für Fahrräder und einen Spritzschutzstreifen um das Gebäude. Rund 200 Quadratmeter müssen nun in Summe gepflastert werden.
Die Verwaltung schlug vor, die Abdichtungsarbeiten wie vorgeschlagen zu ändern, die Außenanlagen aber wie geplant durchzuführen. Somit müsste ein Nachtrag in Höhe von 62.500 Euro für die ausführende Firma Hermann aus Furtwangen beauftragt werden. Simon Schyle (FWV) wollte wissen, ob die Mängel eventuell durch die Bauarbeiten entstanden seien. Ortsbaumeister Ansgar Paul entgegnete, in einer Bruchsteinmauer könne sich immer Feuchtigkeit sammeln, man vermute, dass der massive Eintritt, vor allem bei Regen, durch die Bohrungen der Erdsonden für die Heizung entstanden sein könnte. Ursache könnte aber auch der neue Aufzugsschacht sein.
Bernd Kaltenbach (CDU) befürchtete, dass bei einer Teilabdichtung der Wand das Wasser an anderer Stelle ins Gebäude eindringen könnte – Wasser sucht sich immer seinen Weg. Er stellte deshalb den Antrag, die komplette Wand abzudichten. Der gesamte Gemeinderat sah das ebenso. Einstimmig gab man die Mittel dafür sowie für die Gestaltung der Außenanlage frei.