Schönwald/Schonach Zum Grenzfest hatte die Spielgemeinschaft der Fußballclubs aus Schönwald und Schonach eingeladen. Nach anfänglichem Regen am Samstagnachmittag kam das Fest gegen Abend so richtig in Schwung. Viele Festbesucher kamen da auf die Vordere Vogte – da, wo die beiden Gemeinden aneinander grenzen.
Der Veranstalter hatte die Besucher darauf hingewiesen, dass nur wenige Parkplätze zur Verfügung stehen – und die Gäste hatten das auch ernst genommen: aus beiden Gemeinden waren viele zu Fuß oder mit dem Rad zum Fest gepilgert.
Auf der Straße war die Grenze zwischen den beiden Gemeinden aufgezeichnet, die Tische und Bänke standen genau darauf, quasi als Zeichen, dass es zwischen den beiden Gemeinden gar keine Grenze gibt. Die SG Schwarzwald-Union hatte für die Bewirtung bestens gesorgt, es gab Grillwurst, Steaks und Pommes auf der Schonacher Seite und Bier auf der Schönwälder Seite. Schließlich war dann auch noch Barbetrieb angesagt und DJ Blasi sorgte für die passende Musik. Derweil ging auch die Festbeleuchtung an, auch das über den Festbänken thronende Windrad wurde beleuchtet.
Für die Jugend war derweil auch gesorgt, ein Lebend-Tischkicker und Fußballtore fanden bei den jüngsten Besuchern großen Anklang.
Die Idee zum Grenzfest war schnell geboren, erzählte die Vorsitzende des FC Schonach, Julika Reiner. Schonachs Bürgermeister Frey hatte die Vereine darum gebeten, sich am Jubiläumsjahr der Gemeinde zu beteiligen.
Da ja auch Schönwald 750 Jahre alt wird, bot es sich an, dass die neu gegründete Spielgemeinschaft der beiden Fußballclubs gemeinsam auftreten könnte. Und da das Fest ja von Vereinen aus beiden Gemeinden stattfinden sollte, sollte es auch in beiden Gemeinden stattfinden – also genau auf der Gemarkungsgrenze. Dankbar zeigten sich Reiner und ihr Pendant vom FC Schönwald, Oliver Masny, über die Zusage der Familien Axel und Simon Hettich, auf deren Grundstücken das Fest stattfand. Deren Schuppen durfte genutzt werden und die Familien halfen auch noch beim Aufbau mit. Auch die Nachbarn des Festgeländes zeigten sich offen und stimmten dem Fest zu.
Übrigens: die aufgezeichnete Gemarkungsgrenze auf dem Festplatz auf rund 1000 Höhenmeter stimmte nicht ganz, die liegt nämlich nicht genau mittig der Straße sondern etwas weiter links. Aber das interessierte am Samstag auch nicht wirklich – Hauptsache, die Laune war prächtig.