Schonach Nun ist es so weit: Nach viel Mühe kann die Ausstellung Zeitgeschichte(n) an diesem Freitag, 26. September, 18 Uhr, eröffnet werden. In und um das Haus des Gastes ist eine Zeitreise geboten; Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Schonach sind zu sehen. Mit dem Gedanken „Was ist cool in Schonach?“ ist man vorgegangen.
Das Foyer im Haus des Gastes ist kaum wiederzuerkennen. Der Kurpark ist an einzelnen Stellen umgestaltet, und es wird Verkaufsstände geben, die Verpflegung sowie Merchandise-Artikel anbieten. Da es keine normale Ausstellung sein soll, gibt es noch eine Besonderheit: Jeder Besucher, der in Kleidung früherer Zeiten kommt, nimmt automatisch an einer Verlosung teil. Der Preis ist eine Kuckucksuhr.
Es öffnen sich Räume voller Geschichte: „Vergangenheit wird greifbar gemacht, ein Bogen gespannt bis in die Gegenwart und eine Perspektive auf zukünftige Entwicklungen gegeben“, heißt es in einem Flyer zur Ausstellung. Themen unterschiedlichster Art werden aufgegriffen, zum Beispiel der Wandel der Jahreszeiten in Verbindung mit Schonach. Auch die Fasnet ist Teil der Ausstellung.
Es gibt Themengebiete für jeden, so zum Beispiel der Weg von handgefertigten Produkten bis zur Industrialisierung, die Entwicklung Schonachs von damals bis heute. Auch um die 70er, 80er und 90er, eine typische Bauernstube oder die Geschichte der Kuckucksuhr geht es; ebenso um aktuelle Themen wie moderne Kunst. Selbst aufgegriffene Themen wie „Was ist Kommunikation?“, Schonach vom Weltall aus und Themen der Zukunft wie Roboter, KI-generierte Bilder und nachhaltige Entwicklung sind Teil der Ausstellung. Um die Ausstellung zu beleben, sind an jedem Zeitfenster Ansprechpartner und Experten vor Ort, die Auskunft zum Thema geben können. So ist ein ständiger Austausch garantiert.
Zudem sorgen unter anderem Instrumente, die man spielen kann, QR-Codes, Filme zum Anschauen, Live-Backen, Selfie-Ecke oder ein Raumschiff-Flug ins Weltall mittels VR-Brille für Unterhaltung. An vielen Stellen gibt es Musik und Gerüche, die die Ausstellung authentisch wirken lassen. Zu den Highlights der Ausstellung gehören die Eröffnung der Zeit-Bar „Time Out“ und die Wiederbelebung des „Waldpeters“ als „Waldpeterle“.
Die Zeit-Bar öffnet vom 26. September bis 5. Oktober ihre Türen. Sie ist während der Sonderveranstaltungen und im Rahmen der Ausstellung zugänglich, aber auch nach Lust und Laune. Es soll nicht nur eine normale Bar sein, sondern auch ein Treffpunkt zum „Verzelle“ von Geschichten und Schwelgen in Erinnerungen – ein Ort, um ins Gespräch zu kommen, zu lachen und um gemeinsam Zeit zu verbringen. Außerdem wird von unterschiedlichen Vereinen und Gruppen bewirtet, jeder Abend soll besonders werden. Der Besuch der Zeit-Bar ist unabhängig vom Ausstellungsbesuch und immer kostenfrei, nur am 2. Oktober ist die Bar wegen des Cocktailkurses geschlossen.
Der von Erzählungen berühmt-berüchtigte Waldpeter kehrt zurück. Der Konferenzraum im Haus des Gastes ist verwandelt und hat nun Tanzfläche, Musik und Bar zu bieten. Originale Balken, Lichter und Lampen hat man aus dem ursprünglichen „Waldpeter“ entnommen. Man habe es kaum für möglich gehalten, erzählt Initiatorin Silvia Hettich, aber bis auf die Brücke, die es damals gegeben habe, sei das „Waldpeterle“ fast genauso wie früher. Das „Waldpeterle“ ist der Teil der Ausstellung und hat zudem die Türen von Oktober bis Dezember an ausgewählten Tagen geöffnet. Eine Besonderheit: An einigen Oktober-Abenden legt DJ Dirk, der originale DJ des früheren „Waldpeters“, auf, nämlich am Freitag, 10., Samstag, 18., Samstag, 25., und Freitag, 31. Oktober, jeweils von 20 bis 2 Uhr.
Am Montag, 29. September, findet mit Doktor Reyher ein Vortrag zum Thema Organspende statt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Saal. Den Dienstag darauf, 30. September, folgt ein Event „Zit zum Musik loose“ von 15 bis 19 Uhr im Foyer sowie eine Buchvorstellung mit Lesung von Buchautor Andy Hör ab 19.30 im „Waldpeterle“. Der Mittwoch, 1. Oktober, bietet Cego mit dem Bärt-Team von 15 bis 19 Uhr im Foyer. Zudem findet ein Vortrag „Ich ticke anders – na und!“ ab 19.30 Uhr in der „Zeit-Bar“ statt. Antina Beutel thematisiert beim Vortrag Traumatisierungen. Schlussendlich steht am Donnerstag, 2. Oktober, ein Cocktailkurs an. Dieser wird geleitet von Julian Hirschmann und geht von 20 bis 22 Uhr. Für den Cocktailkurs sind 25 Euro Kursgebühr verlangt, inklusive Getränke. Der Eintritt zu den restlichen Programmpunkten ist frei. Anmeldungen sind für den Cocktailabend und die beiden Vorträgen unter 750jahre@schonach.de oder 07722/964810.