Schonach – Mitten im Wald im Gebiet Rensberg, im so genannten Schneckenloch, liegt die kleine Kapelle, die Susanne und Wolfgang Wehrle vor einigen Jahren im Stile schweizerischer Kapellen gebaut haben. Sie wurde Bruder Klaus oder Niklaus von Flüe gewidmet, der als Schutzpatron der Schweiz gilt.
Obwohl die Wetteraussichten nichts Gutes verhießen, waren wieder gut 150 Männer und Frauen aus der gesamten Seelsorgeeinheit und teils von weither gekommen, um gemeinsam mit den Stiftern eine heilige Messe an der Kapelle zu feiern. So freuten sich Susanne und Wolfgang Wehrle über die vielen Besucher, zumal das Wetter mitspielte, auch wenn ringsum Wolken aufzogen und teils heftiger Wind blies.
Zelebriert wurde die Messe durch Pfarrer Andreas Treuer, unterstützt von Diakon Klaus-Dieter Sembach. Die Lesung hielt Sonja Schmieder aus Hilzingen, die Cousine von Wolfgang Wehrle, die ebenfalls aus dem Schneckenloch stammt. Susanne Wehrle verlas die Fürbitten.
Wie üblich hatten wieder Spender dazu beigetragen, dass nach der Messe kaum ein Besucher gleich nach Hause ging. Denn wie in den Vorjahren hatten es sich Freunde des Paares nicht nehmen lassen, die Besucher mit Kessel- und Grillwürsten, selbst gebackenem Brot sowie Kuchen und Gebäck zu verwöhnen.
Da bereits tags darauf der kirchliche Feiertag Mariä Himmelfahrt anstand, hatten viele Besucher Kräuter und Blumen mitgebracht, die Treuer am Ende der Messe segnete. Das gestrige Mariä Himmelfahrt ist das Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel, das von mehreren christlichen Konfessionen gefeiert wird und in Bayern in weiten Teilen bis heute kirchlicher Feiertag ist. Es wird mindestens seit dem 5. Jahrhundert begangen. Der Mutter Gottes wird traditionell vor allem im Marien-Monat Mai ganz besonders gedacht, doch es gibt noch weitere Feiertage im Kirchenjahr: Mariä Empfängnis (8. Dezember), Mariä Heimsuchung (2. Juli)
und Mariä Geburt (8. September).