Der Ausbau des neuen Wasserwerks für Bad Dürrheim und Brigachtal an der alten Bundesstraße 27 schreitet voran. Am Mittwoch rückte ein Sattelschlepper an und brachte einen zehn Meter langen und 30 Tonnen schweren Tank aus Italien, der von zwei mobilen Schwerlastkränen vor dem Gebäude aufgestellt wurde.

Mit einem Tragekorb wird einer der Arbeiter zum Tank hochgehoben, um dort die schweren Trageseile abmontieren zu können.
Mit einem Tragekorb wird einer der Arbeiter zum Tank hochgehoben, um dort die schweren Trageseile abmontieren zu können. | Bild: Hans-Jürgen Götz

In diesem Tank wird zukünftig das Kohlendioxid (CO) gespeichert, welches für den Entkalkungsprozess in der neuen Anlage gebraucht wird. Gebaut und betrieben wird dieser Teil der Anlage von einer Spezialfirma aus der Eifel. Von dort wird der Füllstand des Tanks auch überwacht und bei Bedarf per Lkw-Lieferung nachgefüllt.

Mühelos heben die beiden 100-Tonnen Mobilkräne den zehn Meter langen und 30 Tonnen schweren Tank vom Sattelschlepper.
Mühelos heben die beiden 100-Tonnen Mobilkräne den zehn Meter langen und 30 Tonnen schweren Tank vom Sattelschlepper. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Es wird geschätzt, dass im neuen Wasserwerk rund 900 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gebraucht werden, abhängig vom Wasserverbrauch und der tatsächlichen Wasserhärte. Der neue Tank steht auf einem Betonfundament vor dem Gebäude. Zum einen wäre im Inneren kein Platz mehr für diesen großen Tank gewesen, zum anderen dürfen Kohlendioxid-Tanks nur im Freien betrieben werden.

Mit einem Tragekorb wird einer der Arbeiter zum Tank hochgehoben, um dort die schweren Trageseile abmontieren zu können.
Mit einem Tragekorb wird einer der Arbeiter zum Tank hochgehoben, um dort die schweren Trageseile abmontieren zu können. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Ab dem 1. Januar sollen die Haushalte in Bad Dürrheim und Brigachtal ihr Wasser aus dem neuen Wasserwerk bekommen. Dies ist allerdings noch nicht enthärtet. Das enthärtete Wasser wird ab dem 1. März aus dem Wasserhahn fließen, teilte die Stadt Bad Dürrheim vor wenigen Tagen mit.

Die Tanks im Inneren des neuen Wasserwerks sind alle schon angeschlossen.
Die Tanks im Inneren des neuen Wasserwerks sind alle schon angeschlossen. | Bild: Hans-Jürgen Götz

Die neue Anlage bietet viele Vorteile, denn der Härtegrad des Wassers wird von derzeit 25,4 Grad deutscher Härte auf weiche 8,2 Grad deutscher Härte sinken. Durch das weichere Wasser ergeben sich für den Verbraucher Einsparungen im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel.

Damit verbunden ist auch eine längere Lebensdauer von Armaturen und Warmwassergeräten sowie die deutliche Verringerung von Korrosion, beispielsweise bei Waschmaschinen.

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