Wie berichtet, ist derzeit ein Auto des US-Konzerns Apple im Kreisgebiet unterwegs, fotografiert Straßenzüge und sammelt Kartenmaterial.
Wie schon vor einigen Jahren, als Google-Autos unterwegs waren, haben Bürger die Möglichkeit, der Verwendung von Bildmaterial zu widersprechen, zum Beispiel, wenn es um die Privatsphäre und Eigentum geht, und auch wenn man meint, selbst von einem Kamerawagen fotografiert worden zu sein.
Widersprüche und Bedenken können vor und nach der Veröffentlichung per Email an MapsImageCollection@apple.com geschickt werden.
In dem Schreiben sollten Sie Sie Ihren vollständigen Namen, Adresse und Kontaktdaten nennen. Möchten sie nicht, dass Ihr Haus, oder Ihre Wohnung dargestellt wird, sollten Sie ihren Widerspruch gegen die Veröffentlichung zusammen mit einer Aufforderung zur Löschung in den Rohdaten formulieren. Eine genaue Beschreibung der zu löschenden Adresse ist von Vorteil.
Haben Sie Sorgen, dass Ihr Auto, oder Sie selbst auf den Aufnahmen zu sehen sind, dann widersprechen Sie der Abbildung Ihrer Person, oder Ihres Fahrzeuges. Bitte teilen Sie Apple Datum, Uhrzeit und den Ort der Aufnahme möglichst genau mit. Auch hier können Beschreibungen zur Kleidung, Autofarbe und anderer Merkmale helfen. Am Ende ihrer Nachricht sollten Sie auf eine Bestätigung Ihres Widerspruchs bestehen.
Einen Mustertext für einen Widerspruch hat zum Beispiel die Internetseite www.verbraucherzentrale.de veröffentlicht.
Nützliche Links zur Apple-Internetseite:
- Hier können Sie nachlesen, wo der Kamerawagen von Apple derzeit unterwegs ist.
- Ein genauerer Zeitplan für die einzelnen Landkreise finden Sie hier.
- Bei Fragen, Anliegen und Bedenken zur Kartierungsaktion von Apple sollen sich Nutzer ebenfalls an die Emailadresse MapsImageCollection@apple.com wenden.
- Wie Apple die Privatsphäre der Menschen gewährleisten will, können Sie hier nachlesen.
Obwohl die Bilder und Daten beim Kartendienst „Street View“ von Google bereits längere Zeit im Netz verfügbar sind, können Menschen auch hier noch Widerspruch einlegen. Am einfachsten geht das in der Anwendung selbst. Rechts unten auf der Karte kann man den kleinen Text „Problem melden“ anklicken. Auf der sich öffnenden Seite kann man seinen Widerspruch über wie oben erklärt über ein Formular an Google senden.
Microsoft
Auch die Firma Microsoft betreibt einen eigenen Kartendienst. Bei „Bing Maps„ sind jedoch derzeit keine Detailaufnahmen (Streetview) von Straßen und Häusern in Deutschland abrufbar. Bereits vor einigen Jahren nahm Microsoft die vornehmlich in den Metropolen gemachten Aufnahmen wieder aus dem Netz. Die „Vogelperspektive“ ist hier momentan die höchste Vergrößerungsstufe aus der Luft.