An der Friedrich-von-Schiller Grundschule Burgberg sind die Kinder bei schönem Wetter eifrig damit beschäftigt, Laub und Geäst aus ihrem Schulgarten zu entfernen, um ihn auf die bald beginnende Pflanzsaison vorzubereiten.

Dieser Schulgarten soll nun weiterentwickelt werden, um den grünen Handabdruck zu verstärken. Für dieses weiterführende Projekt, mit dem sich die Schule für den Schulwettbewerb der Sparkasse Schwarzwald-Baar bewirbt, werden ein Backofen, Getreidemühle und Flockenquetsche benötigt. Sie kosten zusammen circa 1500 Euro. Initiiert wurde das Projekt vom Förderverein der Grundschule.

So funktioniert der Schulwettbewerb

Schüler lernen mehr über eine umweltschonende Lebensweise

Nach Auskunft der stellvertretenden Vorsitzenden Regina Müller werden bisher schon in der Schule einige Ideen zur lebensnahen, praktischen und umweltschonenden Lebensweise wie dem biologischen Gärtnern und der nachhaltigen Ernährung verwirklicht.

Daran soll jetzt angeknüpft und der grüne Handabdruck erweitert werden, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen schneller umzusetzen. Konkret soll die Bildung für nachhaltige Ernährung und das Bewusstsein für regionale und saisonale Lebensweisen thematisiert und mit den Grundschülern aktiv angegangen werden. „Es geht uns auch darum, dass die Kinder das ins Elternhaus tragen“, bekräftigt Müller.

Vor allem soll die Verwertung von Produkten aus dem eigenen Anbau im Schulgarten im Mittelpunkt stehen. Getreide schroten, Brot backen oder ein Müsli zubereiten, all dies soll mit den Kindern umgesetzt werden, wozu es die oben beschriebenen Geräte braucht.

Lebensmittel sollen nicht verschwendet werden

Des Weiteren sollen die Kinder der Grundschule Burgberg sowie deren Eltern, mit denen es eine gute Zusammenarbeit gibt, sensibilisiert werden, den Fleischkonsum zu verringern und keine Lebensmittel zu verschwenden. Mit Foodsharing oder vegetarischer Ernährung durch gemeinsame Koch- und Backveranstaltungen oder ein Rezeptbuch mit gesammelten Rezepten sollen Möglichkeiten für das tägliche Vesper aufgezeigt werden.

Wie Müller weiter betont, werde mit dem jetzigen Vorhaben kein abgeschlossenes Projekt verfolgt, sondern vorhandene Strukturen weiterentwickelt. Der ökologische Handabdruck beschreibe das nachhaltige Handeln von Gemeinschaften und Institutionen, das dazu beiträgt, Umweltauswirkungen zu reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Ziel sei es, durch bewusste Aktivitäten die eigene positive Wirkung auf die Umwelt zu maximieren, schildert die Projektleiterin.