Zwei Schulen unter einem Dach: Die Rupertsberg-Grundschule und die Sommerrainschule in St. Georgen wollen näher zusammenrücken. Treffpunkte für Schüler sind angedacht. Die Pläne präsentieren sie im Schulwettbewerb.
Die Schüler wollen den Schulhof als Begegnungsstätte nutzen. Links Konrektorin Juliane Schartel, hinten als Dritte von rechts Konrektor Benjamin Ender.
| Bild: Sprich, Roland
Wenngleich sie im gleichen Schulgebäude untergebracht sind, sind die Rupertsberg-Grundschule und die Sommerrainschule als sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen in St. Georgen zwei eigenständige Bildungseinrichtungen.
Sie gestalten bislang, bis auf wenige Berührungspunkte bei der Infrastruktur wie die Nutzung der Turnhalle, ihren Schulalltag weitgehend unabhängig voneinander. Das möchten die Schulleitungen ändern und zumindest in den Pausen und auf dem gemeinsam genutzten Schulhof näher zusammenrücken. Dafür sollen etwa Begegnungsbänke und Bewegungsfahrzeuge angeschafft werden.
So funktioniert der Schulwettbewerb
Orte der Begegnung sollen eingerichtet werden
„Obwohl wir im gleichen, großen Schulgebäude untergebracht sind, haben die beiden Schulen bislang mehr oder weniger aneinander vorbeigelebt. Das möchten wir ändern“, sagt Juliane Schartel. Sie ist Rektorin und Leiterin der Rupertsbergschule.
Dort, wo es sinnvoll ist, möchten die Einrichtungen Kooperationen ausbauen, das Miteinander besser gestalten, „und die unsichtbare Wand durchbrechen“, sagt Schartel. Erste erfolgreiche Versuche des schulischen Miteinanders gab es in der jüngeren Vergangenheit bereits. „Wir hatten ein gemeinsames Adventsbasteln und an Fastnacht haben wir eine gemeinsame Veranstaltung organisiert“, zählt Juliane Schartel auf.
Spiele und Sitzgelegenheit sollen Schüler zusammenführen
Benjamin Ender, Konrektor der Sommerrainschule, in der Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf unterstützt werden, ergänzt: „Wir möchten uns inklusiv aufeinander zubewegen.“ Hierzu eigneten sich der Schulhof und die Unterrichtspausen besonders gut.
„Pausen sind nicht nur die Zeit der Erholung. Sie sind auch Zeit für Begegnung und des voneinander Lernens. Und im gemeinsamen Spiel lassen sich Vorurteile am besten abbauen“, erklärt Konrektor Ender.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen auf dem von beiden Schulen gemeinsam, bislang allerdings zu unterschiedlichen Pausenzeiten genutzten Schulhof beispielsweise aufgemalte Hüpfspiele erneuert und erweitert werden. Zudem sollen mehrere Sitzgelegenheiten errichtet und dafür Begegnungsbänke angeschafft werden.
„Diese sollen dann von den Schülern beider Schulen bemalt werden. Das trägt zur Identifikation bei“, sagt Benjamin Ender. Außerdem wollen die beiden Schulen Bewegungsfahrzeuge beschaffen. Diese sind für die motorische Entwicklung der Kinder sinnvoll. Die Sommerrainschule verfügt derzeit über einige wenige solcher speziellen Dreiräder und Roller, für alle Schüler reichen diese jedoch nicht aus.