Rund drei Stunden war von Samstag- auf Sonntagnacht, 18./19. Februar, die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach gesperrt. Grund: ein 22-Jähriger wurde gegen 22.50 Uhr von einem Regionalzug erfasst und schwer verletzt.
22-Jähriger alkoholisiert
Nach derzeitigem Erkenntnisstand war der alkoholisierte Mann auf der zweigleisigen Strecke zwischen beiden Gleisen in Richtung Gengenbach unterwegs und wurde von einem aus Biberach kommenden Regionalzug erfasst, heißt es im Bericht der Bundespolizei. Der Lokführer leitete, als er den Mann auf den Schienen erkannte, eine sofortige Schnellbremsung ein, konnte den Zusammenprall aber nicht mehr verhindern.
Lebensgefährlich verletzt
Der 22-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen, musste vor Ort notärztlich behandelt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum gebracht werden.
Kam der Mann vom „Fasentsamstag“?
Warum der Mann sich zwischen den Gleisen aufhielt, ist nun Gegenstand der bundespolizeilichen Ermittlungen. Unter Umständen kam er von einer Fasnetveranstaltung, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag. Neben ihm wurde zwischen den Gleisen ein Fasnetbändel gefunden, sagte der Sprecher weiter. Möglicherweise war der junge Mann beim sogenannten „Fasentsamstag“ der Narrenzunft Biberach. Die feiert derzeit ihr 75-jähriges Jubiläum.
Sechs Verbindungen betroffen
Die Schwarzwaldbahn war aufgrund des Rettungseinsatzes von 22.50 Uhr bis 0.50 Uhr gesperrt und es kam zu Zugverspätungen. Insgesamt sechs Verbindungen in Richtung VS-Villingen und Offenburg waren betroffen.
