Schramberg in Zahlen, Daten, Fakten
- Fläche in Hektar: 8.070
- Bevölkerung: 21.125
- Einwohner pro km²: 262
- Einpendler: 9099
- Auspendler: 5506
- Altersdurchschnitt: 45
- Bildung: Grundschule (1)
- Mieten pro m² in Euro: 7,94
- Kaufpreis pro m² in Euro: 2102
- Bautätigkeiten: Im Baugebiet Bergacker (IV) sind noch drei freie Bauplätze vorhanden. Insgesamt verfügt Tennenbronn über 38 Baulücken (freie Grundstücke, welche planungsrechtlich einer Bebauung zugeführt werden könnten).
- Fernverkehr: nein
- Regionalbahn: nein
- Nahversorgung: Supermarkt Vollsortiment (1), Getränkehandel (2), Metzger (2), Apotheke (1), Banken (2)
- Schwimmbäder: Freibad (1)
- Gastro: Ja
- Pflegeheime/Seniorenzentren: Der Krankenpflegeverein Tennenbronn betreibt Wohnungen für betreutes Wohnen sowie mobile Pflegedienste für Pflegebedürftige.
- Hausärzte:
- Kitaplätze: 214 Plätze mit Regelöffnungszeiten und verlängerten Öffnungszeiten
Was man unbedingt über Tennenbronn wissen muss
- Ein Dorf, zwei politische und konfessionelle Lager. Tennenbronn war zwischen 1810 und 1922 auf Anordnung der badischen Regierung in zwei politisch eigenständige Gemeinden, in katholisch und in evangelisch Tennenbronn eingeteilt. Mit dem Tod des katholischen Ratsschreibers 1922 und der daraus resultierenden Personalnot befanden die Gremien beider Lager, dass ein Zusammenschluss allen guttun würde. Im Herbst 1922 wurde Tennenbronn demnach wieder vereint. Bis heute sind Auswirkungen der damaligen Zeit jedoch noch zu erleben. So gibt es zwei Friedhöfe sowie zwei Musikvereine.
- Reges Vereinsleben: In Tennenbronn gibt es mehr als 40 Vereine. Vom Akkordeonverein bis zu den Skifreunden können sich die Bürger kulturell, sportlich oder musisch in das Dorfleben einbringen. Für einen Ort mit 3800 Einwohnern eine Menge. Bei der Menge an Gesamtvereinsmitgliedern ist jeder Tennenbronner Bürger rechnerisch in mindestens zwei Vereinen aktiv.
- Metallischer Acker: Einmal im Jahr wird Tennenbronn zum Mekka für Fans von Metalmusik. Seit 2012 findet auf einem großen Gelände mitten im Wald der Tennenbronner Metalacker statt. Bis zu 3000 Fans lassen sich mittlerweile an zwei Tagen Ende August harte Klänge um die Ohren wehen. Für die sorgen teils internationale Metalbands. So waren die diesjährigen Eurovisionsteilnehmer Lord oft the Lost schon mehrfach dort zu Gast. Damit reiht sich das kleine Tennenbronn in die Festivalstätten großer Namen wie Wacken ein.
Wie lebt es sich in Tennenbronn, Herr Haas?
Tobias Haas ist fest mit seinem Heimatort Tennenbronn verwurzelt. Der 25-jährige Kaufmann im Einzelhandel ist die vierte Generation einer traditionsreichen Kaufmannsfamilie, die in Schrambergs jüngstem Ortsteil als einziger Nahversorger seit 1890 ein Lebensmittelgeschäft betreibt. Und somit erheblich zur Wohnqualität der knapp 3400 Einwohner beiträgt. Zudem ist Tobias Haas im örtlichen Fußballverein FV Tennenbronn aktiv.
Warum leben Sie in Tennenbronn?
„Ich lebe in Tennenbronn aus verschiedenen Gründen. Ich wurde hier geboren. Für mich gibt es keinen schöneren Ort, da ich hier meine Familie, meine Partnerin und auch enge Freundschaften habe. Außerdem liebe ich die Nähe zur Natur, insbesondere zum Wald. Die Möglichkeit, mich in der Natur zu entspannen und den Kopf freizubekommen, ist für mich sehr wertvoll. Eine weitere schöne Eigenschaft von Tennenbronn ist, dass hier jeder jeden kennt und man sich immer freundlich grüßt. Diese Gemeinschaft, auch in den Vereinen, und das familiäre Miteinander gefallen mir sehr gut. Natürlich ist unser Familienunternehmen auch ein großer Grund, weshalb ich nach wie vor gerne in Tennenbronn lebe. Besonders während meines Studiums in Karlsruhe habe ich gemerkt, dass ich ein Dorfkind bin und ich mir eine Zukunft in der Stadt nicht vorstellen kann.“
Was hat Sie überrascht?
„Die enorme Flächengröße des Ortes. Manchmal entdecke ich immer noch neue Orte, an denen ich noch nie gewesen bin, beispielsweise beim Fahrradfahren oder beim Spazierengehen. Außerdem war es immer beeindruckend für mich, wenn mir in meiner Kindheit erzählt wurde, wie Tennenbronn früher aussah und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat. Besonders mein Opa erzählt immer viel von früher, diese Geschichten sind immer sehr interessant. Auch wenn ich mir Bilder von früher anschaue, wird mir bewusst, dass Tennenbronn schon immer ein toller Ort zum Leben war.“
Was würde Sie zum Umzug bewegen?
Der einzige Grund, der mich dazu bewegen würde, Tennenbronn zu verlassen, wäre der Verlust der genannten schönen Eigenschaften des Ortes. Wenn das Dorf sich stark verändern und seinen ursprünglichen Charakter verlieren würde, könnte ich mir vorstellen, umzuziehen. Für mein Studium bin ich damals für drei Jahre weggezogen. Jetzt bin ich aber froh, dass ich wieder hier in Tennenbronn lebe und kann mir momentan auch nicht vorstellen, dass ich nochmals umziehen werde.
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Um mein Glück in Tennenbronn vollständig zu machen, fehlt mir eigentlich nur noch der Bau einer neuen Festhalle. Eine moderne Festhalle würde es uns ermöglichen, im Dorf noch bessere Vereinsfeste wie Jubiläen oder natürlich die Fasnet zu feiern, aber auch Gutes zu tun, wie beispielsweise Blutspendetermine anzubieten. Der Bau einer solchen Einrichtung auf einem zeitgemäßen Niveau würde das Gemeinschaftsleben bereichern und zusätzliches Glück bringen. Mit der Sanierung des Freibads wurde auch schon ein großer Teil zu diesem Glück beigetragen.