Das Motto der 18. Langen Schwenninger Kulturnacht am Samstag, 5. Juli, lautet „Voll schön“. Aber trifft das auch aufs Wetter zu? Oder gehört das eher in die Kategorie „na ja, geht so“ wie 2024? Und wie läuft der Wetterumschwung am Donnerstag ab – gemäßigt oder mit Unwettern?
Britta Siebert-Sperl, Meteorologin beim Wetterkontor, hat für uns einen Blick in die regionalen Wetterdaten geworfen.
Sonne und Wolken im Wechselspiel
„Am Samstag zieht ein schwaches Tief mit Kaltfront über Deutschland, was im Südwesten aber nicht in Bodennähe durchzuschlagen scheint“, sagt sie. Sie erwartet für Villingen-Schwenningen eine Mischung aus Sonnenschein und Wolken und es bleibe weitgehend trocken.
Tief zieht Heißluft an
„Die Temperaturen erreichen in den Höhenlagen 26 bis 27 und sonst bis zu 30 Grad“, sagt die Wetterexpertin voraus. Gute Aussichten also für alle Nachtschwärmer, die sich ab 18 Uhr ins Getümmel der Kulturnacht stürzen werden. Das gute Wetter am Samstag verdanke die Region einem Tief, das vom Rhonetal über die Schweiz Heißluft anzieht.

Die ersehnte Abkühlung bringt vor allem der Donnerstag. Der Tag beginne mit sehr vielen Wolken und wechselhaftem Schauerwetter. Und „Es gibt immer wieder Regengüsse“, sagt die Meterologin voraus. In VS dürften – Stand Mittwoch – keine Gewitter mehr dabei sein.
Allenfalls über den Schwarzwaldhöhen könnte es Blitz und Donner geben. Der spätere Donnerstag verspricht Auflockerung mit schwachem Wind aus Nord bis Nordwest.

Schon am Freitag nimmt der Sommer erneut Fahrt auf: „Da bekommen wir über die Beneluxstaaten einen Ableger des Azorenhochs herein, der einen kräftigen Keil in den Westen lenkt.“
Bereits der Freitag beginne freundlich, am Himmel erwartet die Meteorologin Schönwetterwolken, aber keinen Niederschlag. Auch die sommerlichen Temperaturen kommen schnell wieder zurück und pendeln sich im Bereich von 24 bis 27 Grad ein.
Ab Sonntag legt der Sommer eine kleine Verschnaufpause ein. Zumindest hochsommerliche Temperaturen wie am Dienstag und Mittwoch sind dann erst einmal nicht angesagt.
Bei Temperaturen von 22 bis 25 Grad erwartet Britta Siebert-Sperl unter Tiefdruckeinfluss einen wechselnd bewölkten Himmel mit Schauern, aber ohne Gewitter.
Montag und Dienstag wird es wechselhaft
Von Sonntag auf Montag schickt dann ein Tief über der Nordsee eine Kaltfront über Deutschland, die dem Schwarzwald-Baar-Kreis am Montag und Dienstag wechselhaftes Wetter mit Schauern beschert. „Örtlich kann es auch hier mal Gewitter über den Höhen geben“, sagt die Meteorologin. Bei 17 bis 20 Grad können alle Hitzegeplagten einmal durchschnaufen, bevor es ab Mittwoch wohl wieder sommerlicher wird.
Azorenhoch bringt den Sommer
Insgesamt dürfte der Juli bis zur Monatsmitte erst einmal sommerlich bleiben, sagt Britta Siebert-Sperl. Der Grund ist das Hochdruckgebiet über Azoren, das 2025 viel stärker sei als sonst. Das wiederum führe dazu, dass immer wieder ein Keil aus warmer Luft aus Frankreich und dem Mittelmeerraum nach Deutschland geschoben werde.