Die Mitglieder des Technischen Ausschusses sind alles andere als begeistert über die Pläne eines Investors. Der möchte in der Ackerstraße auf zwei nebeneinander liegenden Grundstücken eine Reihenhausanlage mit drei mal fünf Reihenhäusern mit Pultdach errichten.
- Beschluss: Eine erste Bauanfrage war abgelehnt worden. In seiner jüngsten Sitzung hat das Gremium nun auch seine Zustimmung für eine erneute Bauanfrage mit überarbeiteter Planung verweigert.
- Verwaltung: Zur Begründung sagte Stadtbaumeister Alexander Tröndle, dass sich die geplante massive Bebauung nicht in die bestehende Wohnbebauung einfüge, da es dort Einzelbebauung gibt. Bei dem Verfahren müsse die Umgebungsbebauung berücksichtigt werden. Als Alternative schlägt das Stadtbauamt deswegen vor, die Fläche mit zwei mal drei Doppelhäusern für insgesamt zwölf Wohneinheiten zu bebauen.
- Gemeinderäte: Hansjörg Staiger sagte, dass „bereits die erste Bauvoranfrage völlig überzogen war und die neue sieht auch nicht besser aus.“ Seiner Meinung nach wäre eine Einzelbebauung das Richtige an diesem Standort. „Aber damit lässt sich natürlich kein Profit machen, um den es hier augenscheinlich geht.“ Der Vorschlag der Stadt sei „das Äußerste, was vertretbar ist.“ Auch Marc Winzer befand den vorgestellten Entwurf als „nicht akzeptabel.“
- Kritik an Vermarktung: Aufgefallen ist der Verwaltung zudem, dass der Investor bereits mit der Vermarktung der Wohneinheiten auf Immobilienplattformen im Internet begonnen hat, „obwohl die Stadt noch keinerlei Zusage gemacht hat. Das Projekt ist bislang an der Stadt vorbei gegangen“, bemängelte Bürgermeister Michael Rieger.
- Straßenausbau: Die Ackerstraße steht wegen eines weiteres Vorhabens im Fokus. Geplant ist, dass die schmale Straße im Zuge des Bebauungsplans Ackerstraße-Talstraße auf ganzer Länge ausgebaut wird. Hier würden für die Anlieger Erschließungsbeiträge anfallen. Der Technische Ausschuss beauftragte die Verwaltung, die Erschließungs- und Straßenplanung in die Wege zu leiten.