St. Georgen Das Thomas-Strittmatter-Gymnasium (TSG) hat vor den Sommerferien richtig abgeräumt und gleich drei erste Preise gewonnen. Zunächst gab es einen ersten Platz beim Workshop der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Technologiezentrum. Es folgte der mit 9000 Euro dotierte Gewinn beim SÜDKURIER- und Sparkassenwettbewerb für eine Unesco-Klimastation. Und schließlich gewannen Schülerinnen den ersten Preis ihrer Altersklasse bis zur siebten Klasse beim Artur-Fischer-Erfinderpreis Baden-Württemberg für ihren Gebäck-Glasierautomaten.

Das Schülerteam mit Laura Santalucia, Nele Rapp und Sophie Anzer hat das Projekt ins Leben gerufen. Inzwischen ist Sophie Anzer umgezogen – für sie ist Lasse Rapp eingerückt. Betreut wird die Gruppe von Lehrerin Birgit Santalucia. Die Erfindung der Gruppe, die die unabhängige Jury begeisterte, war ein vollautomatischer Glasierautomat für Cakepops, der mit einem Roboterarm arbeitet. Das Gerät greift das Gebäck, taucht es in flüssige Schokolade, anschließend in bunte Streusel und legt es schließlich auf einem Gitter zum Trocknen und Entnehmen ab – ein ebenso durchdachter wie appetitlicher Vorgang. Und ganz ohne Kleckerei und klebrige Finger und Hände.

Bei der Preisverleihung, die bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Stuttgart stattfand, konnten die Tüftlerinnen ihre Erfindung an einem eigenen Stand vorführen. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich über 2000 Euro Preisgeld und eine Einladung zur renommierten internationalen Erfindermesse iENA in Nürnberg freuen. Mit dem Gewinn ist das Projekt nicht abgeschlossen. Wie das TSG mitteilt, soll der Automat weiterentwickelt werden, um künftig auch andere Gebäcksorten wie Donuts glasieren zu können. Dabei erhält das Team professionelle Unterstützung durch die Firma Schunk Electronic Solutions aus St. Georgen, die den jungen Erfindern einen Roboterarm zur Verfügung stellt. Der landesweite Wettbewerb für private Erfinder und Schülergruppen findet alle zwei Jahre statt.