Auf dem Schönblick-Areal sollen drei weitere Häuser gebaut werden. Das Projekt geht damit in den zweiten von drei möglichen Bauabschnitten. Dabei präsentierte die Firma FWD Hausbau, die das Projekt umsetzt, nun ein neues Konzept. Denn zwei der drei Gebäude sind für betreutes Wohnen vorgesehen. Schon bei den Gebäuden, die nun größtenteils fertiggestellt sind, hatte das Projekt mehrheitlich Käufer über 50 angelockt. Sie schätzten, so heißt es in der Sitzungsvorlage des Gemeinderates, die Barrierefreiheit und die Nähe zum Lorenzhaus.

Rund zwei Drittel verkauft

Im ersten Bauabschnitt, in dem 36 Wohnungen entstanden sind, seien mittlerweile rund zwei Drittel der Wohnungen verkauft. Das sei kein besonderes schlechter, aber auch kein besonders guter Wert, wie Adriane Gunzer von FWD-Hausbau sagte. Trotzdem sei man mit diesem Wert zufrieden. Darin spiegelt sich allerdings die schwierige Marktsituation in der Bergstadt wider. „In St. Georgen lassen sich trotz der hohen Herstellungskosten nur moderate Kaufpreise erzielen, die bei vergleichbarer Wohnqualität deutlich unter den Kaufpreisen von zum Beispiel Villingen-Schwenningen liegen“, so die Analyse, die in der Sitzungsvorlage des Rates zu lesen ist.

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Eine Vier-Zimmer-Wohnung im ersten Bauabschnitt kostet bei etwa 118 Quadratmetern rund 375 000 Euro. Hinzu kommen Kosten für Tiefgaragenplatz und Kelleranteil. Preistreiber seien dabei unter anderem die Hanglage und die Entsorgung von belastetem Material. Auch die unterbauende Tiefgarage und das hochwertige städtebauliche Konzept habe für eine Verteuerung gesorgt.

Erste Gespräche zu Betreuung

Diesem Umstand, dass diese Preise offenbar viele Familien vom Kauf abhielten, ist geschuldet, dass das Projekt nun unter geänderten Vorzeichen realisiert wird. Eines der Häuser bekommt nun vier Vollgeschosse anstatt drei. Zudem, wie bereits erwähnt, sind zwei Gebäude dem betreuten Wohnen gewidmet. Erste Gespräche mit Markus Schrieder, Geschäftsführer der evangelischen Altenhilfe, habe es hierzu schon gegeben. Dementsprechend sei die Betreuung bereits zu diesem Zeitpunkt skizziert. Zudem rechne man mit entsprechendem Bedarf. Davon gehe auch Bürgermeister Michael Rieger aus, wie er in der Gemeinderatssitzung sagte. Eventuell sei auch, so erwarten die Planer von FWD-Hausbau, mit dem Nachzug der Eltern der jungen Familien zu rechnen, die im Baugebiet Glashöfe ein neues Zuhause finden.